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Vier Gramm Gegengift: 89.000 Dollar Krankenhaus-Rechnung nach Schlangenbiss
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wikimedia commons von Geoff Gallice, Gainesville Ein Wassermokassinotter
  • FOCUS-online-Redakteurin

Der Biss einer Mokassinschlange sollte ihn teuer zu stehen kommen: Im Krankenhaus bekam ein US-Amerikaner aus North Carolina ein Gegengift verabreicht und blieb dort 18 Stunden. Wenig später erhielt er die Rechnung: fast 90.000 US-Dollar.

Eric Ferguson brachte gerade den Müll nach draußen, als er einen Stich spürte. Zuerst dachte der 54-Jährige, es sei eine Biene gewesen, wie der „Charlotte Observer“ online berichtete. Aber als Ferguson auf seinen Fuß blickte, sah er Bisspuren. Sie stammten von einer Mokassinschlange. Die Reptilie, auch Wassermokassinotter genannt, gehört zur Familie der Vipern. Ihr Biss ist giftig, für Menschen aber nur sehr selten tödlich. Ferguson reagierte schnell: Von seinem Haus in Mooresville, North Carolina, fuhr er selbst die 15 Meilen in das Lake Norman Regional Medical Center (LNRMC). Dort bekam er ein Gegengift, 18 Stunden blieb er im Krankenhaus.

Der Vorfall ereignete sich an einem Abend im August. Doch der wirkliche Schreck für Ferguson folgte einige Tage später: Der Amerikaner erhielt eine Rechnung über 89.227 US-Dollar. „Wenn sich jemand mal gefragt hat, was es kostet, den Biss eine Mokassinschlange im LNRMC behandeln zu lassen; ich habe gerade meine Rechnung von dort erhalten: Es scheint, dass sie mir für die Behandlung 89.226,86 US-Dollar berechnen“, schrieb Ferguson am 11. September auf seiner Facebook-Seite. Er zeigte sich entsetzt, was das Krankenhaus für einen Besuch in der Notaufnahme und eine Übernachtung verlange. „Wartet nur, bis sie meine Patientenzufriedenheitsumfrage bekommen“, schrieb er weiter.

Fergusons Internetrecherche ergab ganz andere Preise

Nach Informationen des „Charlotte Observer“ wurden für die vier Ampullen Gegengift mehr als 81.000 Dollar abgerechnet, also etwa 20.000 Dollar pro Fläschchen. Eric Ferguson und seine Ehefrau Laura recherchierten daraufhin im Internet – und fanden heraus, dass Einzelhandelspreise für das Gegenmittel von 750 Dollar bis 12.000 Dollar pro Ampulle reichen.

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