5 Spar Tipps um deine (Welt)-Reise zu finanzieren

Geld sparen Weltreise
5 Reise Spar Tipps um deine Weltreise zu finanzieren. | Geld verdienen | Reisefinanzierung | Budget | Reisekosten | Spartipps |

Der Traum vieler Leute ist es, eine Weltreise zu unternehmen oder zumindest den lang ersehnten Traumurlaub endlich wahr werden zu lassen.

Wer allerdings länger verreisen möchte, braucht oft eine, nicht zu unterschätzende Summe. Während ein 3-wöchiger Urlaub in den USA schon mal 2500€ kosten kann, schlägt eine 1-jährige Weltreise auch gerne mit 10.000-15.000€ oder mehr zu Buche.

Spätestens hier hört es bei vielen auf: „Das kann ich mir doch niemals leisten“.

Tatsächlich kann sich aber fast jeder solche Reisen leisten, wenn man nur entsprechende Prioritäten setzt und genügend Wille zum Sparen vorhanden ist. Man kann oft viel mehr sparen und sparsam leben, als man denkt.

Deshalb im Folgenden 5 Spar Tipps, die dir früher oder später eine teure bzw. lange Reise möglich machen sollten.

 

5 Spar Tipps für die Finanzierung deiner (Welt)-Reise

 

1. Lege das Budget fest

Geld sparen WeltreiseZuerst solltest du als Grundlage für dein „Sparprojekt“ herausfinden, von welchem Betrag eigentlich die Rede ist, der gespart werden soll.

Hauptsächlich davon abhängig ist das Reiseziel und dein Lebensstil auf Reisen. Wenn du als komfortabel Reisender 3 Monate in Australien unterwegs sein willst, kostet das natürlich erheblich mehr, als wenn man als Low-Budget Backpacker in Asien ist. Eine Liste für Budget Reisende mit ungefähren Kosten aller Länder gibt es hier (allerdings nur auf englisch).

Ansonsten kann man beispielhaft sagen, dass die günstigen Regionen wie Asien bei einer Dauer von 3 Monaten zwischen 800-1000€/Monat kosten können, während mittelteure Regionen, wie USA bei 3 Monaten schon ca. 2000€-2500€/Monat kosten können und die teuersten Regionen, z.B. Neuseeland/Australien oder Skandinavien dann eher 3000€/Monat kosten (vorausgesetzt man arbeitet nicht vor Ort).
Günstiger geht hier zwar auch, ich gehe nun aber mal vom normalen Budget Reisen aus, wo man sich auch ab und zu was leistet und unternimmt.
Je länger man an bestimmten Orten bleibt, desto günstiger wird es natürlich.
1 Jahr ist normalerweise immer günstiger im Verhältnis als z.B. 2 Monate.
Die Kosten einer 1-jährigen Weltreise werden meist mit ca. 15.000€ beziffert. Wer aber nur 1 Jahr in Asien bleibt, kann auch mit der Hälfte auskommen.

Die Reisekosten sind natürlich auch von Faktoren wie dem aktuellen Wechselkurs abhängig.

 

2. Fixe Ausgaben herausfinden und senken

Geld sparen WeltreiseUm aus dem nun aktuellen Lebensstil wesentlich mehr Einsparungen pro Monat haben zu können, sollte man sich mit den Kosten, die man im Monat hat, auseinandersetzen.

Die fixen Kosten sind nicht immer einfach zu senken, aber meistens geht da trotzdem noch einiges.

Wenn man eine Wohnung hat und Miete zahlt, kann man sich überlegen eine WG draus zu machen (geht natürlich nur, wenn die Wohnung eh schon groß genug ist) oder wenn es nicht mit zu viel Aufwand verbunden ist, in eine WG ziehen und die aktuelle Wohnung erst mal aufgeben.
Wenn du ein Auto hast, kannst du überlegen, ob es nicht Sinn macht, dieses schon vor deiner Reise abzumelden oder zu verkaufen, falls du es nicht zwingend benötigst. Hier können natürlich nicht nur laufende Versicherungskosten und Steuern deine Ansparphase erschweren, sondern auch ungeplante Reparaturen. Meistens empfiehlt sich aber zumindest eine Abmeldung des Autos während deiner Reise, wenn diese mind. 3 Monate beträgt.

Weitere fixe Kosten sind natürlich sämtliche Abonnements, Handyverträge, Versicherungen und dergleichen. Hier gibt es oft vieles, was man nicht wirklich benötigt.

Am besten schaut man einfach mal die Kontoauszüge der letzten Monate und des Jahreswechsels an, um zu sehen, was da immer jeden Monat bzw. jedes Jahr abgebucht wird. Dann sollte man aber auch strikt sein und alles kündigen, was nicht zwingend notwendig ist. Denn während deiner Reise brauchst du das alles eh meist nicht mehr.

 

3. Variable Kosten herausfinden und senken

Während man nun hoffentlich bei den fixen Kosten einige Abstriche und damit Einsparungen machen konnte, sollte man sich nun überlegen, was an variablen Kosten so alles anfällt.

Damit sind sowohl grundlegende Dinge wie Einkauf von Lebensmitteln, Kleidung, etc. gemeint, als auch sonstiger Luxus, wie essen gehen im Restaurant, am Wochenende feiern, ein neues Smartphone, etc….

Optimal ist natürlich, wenn du schon weißt, was du in etwa pro Monat ausgibst. Unabhängig davon kann man hier aber meist sehr viel sparen.

Geld sparen WeltreiseBei Lebensmitteln reicht es manchmal einfach, sich im Supermarkt mehr Zeit zu nehmen und statt dem optisch ansprechendsten Produkt die Billigmarke zu nehmen (z.B. gut&günstig bei Edeka, JA! bei Rewe, usw.). Diese kosten meist nur ein Drittel von anderen Marken. Auf den Monat gerechnet kommt man mit den Billigmarken schon ein gutes Stück günstiger weg. Muss ja auch nicht für immer sein 😉

Bei Kleidung das selbe. Während deiner Weltreise brauchst du vermutlich eh nur selten gute Kleidung, da man doch oft in kurzer Hose unterwegs ist. Wenn man keine günstigeren Marken nehmen möchte, sollte man hier einfach versuchen, weniger zu kaufen. Vielleicht benötigt man die nächste Zeit auch gar nichts mehr neues.
Außerdem kann man in vielen Ländern auf der Welt eh günstiger shoppen als hierzulande.

Was den „Luxus“ angeht, ist es manchmal sicher nicht einfach, einzusparen. Wenn man allerdings z.B. ein paar mal im Monat im Restaurant essen geht, sollte man versuchen, das auf einmal im Monat zu reduzieren. Stattdessen kann man ja auch mal einen Kochabend zuhause machen.

Wer oft feiern geht, muss entweder vor Ort sparsamer werden und weniger trinken oder hart bleiben und statt 2x die Woche eben nur noch 1x die Woche weg gehen.

Sehr viel sparen kann man bei Unterhaltungselektronik und dergleichen. Ein Smartphone ist für mich fast unabdingbar mittlerweile. Leider hatte ich in den letzten Jahren damit eher Pech. Eines wurde geklaut, das nächste ging auf andere Weise kaputt.
Trotzdem habe ich bei den Neuanschaffungen sehr viel gespart, indem ich zwar relativ aktuelle Modelle gekauft habe, diese waren aber gebraucht. Einsparpotential je ca. 100€ zum derzeitigen Neupreis. Beidesmal lief das über gebrauchte Angebote, die bei amazon.de eingestellt waren.

Ebenso bei Laptops/Computern. Es muss nicht unbedingt ein neuer Laptop für 600€ sein. Man bekommt gute gebrauchte und für heutige Standards gut ausgestattete Laptops auch für 300€.

Bei allen Ausgaben dieser Art, die eventuell anstehen, würde ich daher empfehlen immer auch nach Gebrauchtem Ausschau zu halten.

 

4. Sparbetrag festlegen und Konto für diesen Zweck einrichten

Geld sparen WeltreiseSobald man sich die variablen und fixen Kosten angeschaut und analysiert hat, sollte man nun ungefähr einschätzen können, wie viel man pro Monat einsparen kann. Ebenso sollte man nun ungefähr wissen, wie viel Geld man für die Reise benötigt.

Anhand dessen sollte man nun die Ersparnis pro Monat und die ungefähre Dauer der Sparphase kennen.

Am sinnvollsten ist es nun, ein Konto nur für diesen Zweck einzurichten und einen Dauerauftrag mit dem monatlichen Sparbetrag einzustellen.
Somit ist das Geld erst mal woanders und nicht auf dem bisherigen Girokonto, wo es dann wieder unübersichtlich mit den Ersparnissen würde.

Empfehlenswert ist das Girokonto (+ Kreditkarte, wenn gewollt) von der Santander Bank, da dieses Konto (bzw. die Kreditkarte) auch sehr gut für den Einsatz im Ausland geeignet ist. Hier habe ich mehr dazu geschrieben.

Hat man nun zum Beispiel 500€ Sparpotential pro Monat errechnet, so würde die Sparphase für eine halbjährige Reise nach Asien, welche 5000€ kosten könnte 10 Monate dauern. Geht eigentlich 😉

 

5. Noch mehr Tipps um schneller an Geld für die Reise zu kommen.

Neben den variablen und fixen Kosten gibt es natürlich noch mehr, um deinem Sparziel näher zu kommen.

Sachen verkaufen

Fast jeder hat bei sich noch Sachen rumstehen, die zwar, vielleicht aus nostalgischen Gründen noch da sind, aber eigentlich schon lange nicht mehr benötigt werden. Vieles hat auch noch einen Wert. Es ist also empfehlenswert, mal ein bisschen auf Schatzsuche in den eigenen Sachen zu gehen.

Einen Nebenjob annehmen

Zugegeben, falls man bereits 40 Stunden arbeitet, hat man nicht unbedingt Lust auch noch am Wochenende zu arbeiten. Dennoch wäre es ja nicht für ewig, sondern vielleicht nur für ein Jahr. Es bringt aber enorm viel für deine Ersparnis. Wenn man zum Beispiel 8 Stunden/Woche auf 450€ Basis arbeitet, kämen bei 10€ Stundenlohn etwa 330€/Monat bei rum.

Allgemeine Sparsamkeit

Den letzten Rest an Einsparpotential geben die üblichen Spartipps her, die man meist dann aber doch nicht einhält bzw. sich bewusst macht.

Das wären z.B. Heizung/Strom sparen, Wasser sparen, mehr selbst kochen und günstig, beim Tanken die Benzinpreise beobachten und benzinsparend fahren, öfter das Fahrrad nehmen, usw.

Man sollte, um sein Sparziel konsequent zu erreichen, daher versuchen, sich eine allgemein sparsame Lebensweise für diese Zeit anzugewöhnen.

 

So, ich denke, wer auf diese Weise versucht, seine Ausgaben zu minimieren, wird keine Probleme mehr haben, eine längere Reise zu finanzieren. Beim dem Einen dauert es vielleicht nur ein halbes Jahr, beim Anderen 2 Jahre, bis genügend Geld zusammen ist, aber mit genug Durchhaltevermögen und Konsequenz schafft es letztendlich jeder.

Reisen ist kein Privileg.

 

Wie finanzierst du deine Reisen? Kennst du noch mehr Spartipps? Schreibe doch in die Kommentare!

 

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Weitere Infos dazu

 


 

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1 Comment

  1. says: Pascal

    Schöne Tipps, so ungefähr mache ich das auch.

    Es ist ja generell bei allem so, viele Leute sagen sie können sich das oder das nicht leisten, haben aber jedes Jahr das aktuellste Smartphone, Sky Abo abgeschlossen und fahren die größten Spritschleudern. Es ist eben alles eine Sache von Prioritäten.
    Ich verzichte gerne im Alltag auf manche Dinge, den die Erfahrungen auf Reisen kann einem keiner mehr nehmen.

    Viell. solltest du noch erwähnen, den Dauerauftrag am Monatsanfang abbuchen zu lassen, denn am Monatsende wird bei den meisten Leuten wohl kaum noch etwas übrig bleiben.

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