Österreich Hohe Tauern

Stubnerkogel (2264 m), Zitterauer Tisch (2463 m) bei Bad Gastein

Charakter 3

Tourdaten:

Aufstieg Aufstieg:  4:45 Stunden
Abstieg Abstieg:  3:00 Stunden
Höhenmeter 1380 Höhenmeter
Strecke 14,0 Kilometer

Stubnerkogelbahn Talstation (1090 m) - Stubnerkogelbahn Mittelstation (1796 m) - Stubnerkogelbahn Bergstation (2233 m) - Stubnerkogel (2264 m) - Tischkogel (2409 m) - Zitterauer Tisch (2463 m)

Charakter: Auf der hier beschriebenen Rundtour müssen 14 km und knapp 1400 Höhenmeter bewältigt werden. Wem das zu viel ist, der kann die Tour bei Benutzung der Stubnerkogelbahn nahezu beliebig verkürzen. Der Gipfel des Stubnerkogels ist nur Minuten von der Seilbahngipfelstation entfernt. Wer bereits an der Mittelstation aussteigt, erspart sich zumindest den anfangs sehr steilen Aufstieg unterhalb der Seilbahntrasse. Der Übergang zum Zitterauer Tisch ist auf einer kurzen Passage mittels Drahtseil gesichert, unter normalen Bedingungen aber weitgehend problemlos zu meistern.

Anfahrt: Von Salzburg kommend, die Autobahn A10 an der Ausfahrt 47 bei Ellmauthal verlassen und weiter auf der B311 über St. Johann im Pongau und Schwarzach im Pongau bis kurz vor Lend fahren. Nach der Brücke über die Gasteiner Arche rechts abbiegen und dem Straßenverlauf der B167 für 22 Kilometer folgen. In Bad Gastein noch vor dem Bahnhof rechts abbiegen und der Beschilderung zum Parkplatz der Stubnerkogelbahn folgen.

Mit der Bahn: Von Salzburg aus verkehren alle 2 Stunden Züge nach Bad Gastein. Der Ausgangspunkt der Tour befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof Bad Gastein. (Fahrplan und Buchung)

Geo-Koordinaten des Ausgangspunkts:

47.109869, 13.13201 (in Google Maps öffnen)

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Der Stubnerkogel ist der Hausberg von Bad Gastein und wird sowohl im Winter als auch im Sommer von vielen Touristen besucht. Der Gipfel ist mit der Stubnerkogelbahn recht leicht zu erreichen und beeindruckt mit einer herrlichen Aussicht auf die Berge der Hohen Tauern. Zudem sind Aussichtsplattformen und eine 140 m lange Hängebrücke im Gipfelbereich zu finden. Auf dem Weg über den Sattel zum Tischkogel und weiter zum Zitterauer Tisch (auch Zittrauer Tisch) sind deutlich weniger Menschen unterwegs. Wer die Rundtour, wie hier beschreiben, komplett ohne Seilbahnunterstützung absolviert hat, weiß nach gut 7 Stunden reiner Gehzeit, was er getan hat und darf sich am Abend auch ein extra Schmankerl genehmigen!

Schnell werden die Häuser von Bad Gastein kleinerAufstieg: Ausgehend von der Talstation der Stubnerkogelbahn spazieren wir über eine Wiese auf dem Weg 111 Richtung Seilbahntrasse. Schnell erreichen wir den Waldrand und steigen nun kompromisslos steil am rechten Rand der Schneise den Berg hinauf. Nach etwa 150 Höhenmetern treffen wir auf eine Forststraße, die hier im Winter auch als Skipiste genutzt wird. Wir halten uns wenige Meter rechts und biegen anschließend erneut nach links auf den steilen Aufstiegsweg ab. Hinter uns werden die Häuser von Bad Gastein kleiner. Unter der Seilbahn können wir einen hölzernen Adler entdecken, bevor wir erneut die Fahrstraße kreuzen. Nachdem rechts von uns die Ahornhütte auftaucht ist es nicht mehr weit bis zur Mittelstation der Stubnerkogelbahn. Wir halten uns links und wandern nun auf einem Forstweg direkt nach Süden auf die Seilbahnstation zu.

Das Bergstadl vor dem GamskarkogelHinter der Mittelstation setzt sich der Fahrweg noch etwa 400 m fort. An einer Serpentine, kurz hinter dem Bergstadl, halten wir uns rechts und wandern auf der nun wieder ansteigenden Straße bergauf. Schon bald zweigt nach links ein kleiner Pfad ab, dem wir nun Richtung Gipfel folgen. Die Aussicht von den heideartigen Almwiesen auf den im Nordosten liegenden Geißkarkopf und Gamskarkopf wird nun immer besser. Auch einer der höchsten Berge in der Nachbarschaft ist nun sichtbar: Der 3246 m hohe Ankogel im Südosten. Der Pfad mündet schließlich wieder auf die Fahrstraße, auf der wir die letzten Meter bis zum Gipfelrestaurant aufsteigen.

Natürlich besuchen wir auch die spektakuläre HängebrückeDer Gipfel des Stubnerkogels befindet sich nördlich, ein Stück hinter der Seilbahnstation mit dem Panoramarestaurant. Das Highlight, das bei uns vor allem die jüngeren Bergsteiger begeistert, ist die 140 m lange Hängebrücke. In 28 m Höhe spazieren wir auf dem leicht schaukelnden Verbindungsweg zum höchsten Punkt des Stubnerkogels. Dort stellen wir ein wenig enttäuscht fest, dass bei all den Attraktionen, auf das obligatorische Gipfelkreuz verzichtet worden ist. Zumindest können wir keins entdecken. Trotzdem genießen wir die weitreichende Aussicht. Nach Norden reicht der Blick weit über das Gasteiner Tal hinaus bis zu den Berchtesgadener Alpen. Nach Süden ist auch bereits unser nächstes Ziel, der Zitterauer Tisch zu sehen. Im Südosten zeigt sich der mächtige Ankogel. Im Westen präsentieren sich zahlreiche weitere Berge der Goldberggruppe, zu der auch der Stubnerkogel gehört.

Wir entdecken noch so ein Gebilde ... Für unser nächstes Ziel spazieren wir am Grat entlang wieder zurück nach Süden. Hinter der Gipfelstation erwartet uns die futuristisch gestaltete Aussichtsplattform Glocknerblick, der wir natürlich auch einen Besuch abstatten. Wer genau weiß, wo er hinschauen muss, kann im Westen links vom Ritterkopf bei guten Bedingungen die Spitze des Großglockners erkennen. Ein Stück weiter können wir noch einen weiteren, ähnlich gestalteten Aussichtspunkt entdecken, von dem aus wir über eine kleine Brücke den Felsenweg erreichen. Bequem spazieren wir über die aussichtsreiche Stahlkonstruktion zurück zum Grat. Dort halten wir uns links und wandern nun ohne weitere Verbauungen direkt in die Zitterauerscharte.

... und wandern auf die schattige Ostwand zuWenig später, ein Stück über dem Stationshäuschen des Lifts, der im Winter die Skifahrer zur Scharte bringt, teilt sich der Weg. Wir bleiben auf dem schwarzen markierten Steig und wandern auf dem Nordgrat weiter auf den Tischkogel zu. Der Weg links stellt eine Alternative da und führt ein wenig leichter über den Ostgrat ebenfalls zum Gipfel des Tischkogel. Nach ein paar Meter zweigt nach rechts der Weg zur Bockhartscharte ab, den wir ebenfalls ignorieren. Bei malerischer Aussicht gewinnen wir nun schnell an Höhe. Vorbei an einer Felsspalte erreichen wir auf der Ostseite eine Passage, die mittels Drahtseil versichert ist, aber selbst unser kleinster Mitwanderer kann hier bei trockenem Wetter ohne Probleme aufsteigen. Wenig später stehen wir am schlichten, stählernen Gipfelkreuz des Tischkogels.

Wir wählen den schwarz markierten Weg über den GratDer höchste Punkt unserer heutigen Tour, der Zitterauer Tisch ist nun nicht mehr weit. Nur noch leicht ansteigend spazieren wir über den nun wieder recht bequemen Weg nach Südwesten. 10 Minuten später stehen wir auf dem Gipfel. Im Nordosten ist recht schön der Stubnerkogel mit der Hängebrücke zu sehen. Dahinter reicht der Blick zum Dachsteingebirge. Nach Südwesten können wir vor dem Schareck recht gut den Weg zur Bockhartscharte erkennen. Auch der Großglockner ist nun im Westen zwischen Hocharn und Ritterkopf deutlich zu erkennen.


Beschriftetes Panoramabild: Ausblick vom Zitterauer Tisch bei Bad Gastein

Über den Ostgrat steigen wir weiter abAbstieg: Der Rückweg führt uns zunächst wieder zurück zum Tischkogel. Dort halten wir uns rechts und steigen weiter über den Ostgrat ab. Dabei ist noch mal schön im Norden der Stubnerkogel mit den Aussichtplattformen zu sehen. An riesigen Steinsäulen vorbei steigen wir zu einem kleinen Joch ab, dem Hirschkarkogel. Dieser latschenbewachsene, eher unscheinbare Gipfel, wird von einem riesigen Gipfelkreuz in Szene gesetzt. Wir halten uns kurz davor links, nach Norden und erreichen wenig später die Zitterauer Alm. Von dort geht es auf einer breiten Fahrstraße zur Mittelstation der Stubnerkogelbahn und auf dem Aufstiegsweg zurück nach Bad Gastein.

Einkehrmöglichkeiten:

  • Bergstadl (1810 m), Tel. +43 (0)676 343 49 66. Während der Saison täglich geöffnet.
  • Gipfelrestaurant Stubner (2230 m), Tel. +43 6434 2429. Geöffnet zu den Betriebszeiten der Stubnerkogelbahn.

Einkehr- & Übernachtungsmöglichkeit:

  • Ahornhütte (1770 m), Tel. +43 (0)664 2483848. Während der Saison täglich geöffnet.

  Höhe Gehzeit Gesamt Ziel
1090 m - 1796 m + 2:00 2:00 Stubnerkogelbahn Mittelstation
1796 m - 2233 m + 1:15 3:15 Bergstation Stubnerkogelbahn
2233 m - 2264 m + 0:15 3:30 Stubnerkogel
2264 m - 2409 m + 1:00 4:30 Tischkogel
2409 m - 2463 m + 0:15 4:45 Zitterauer Tisch
2409 m - 2463 m + 1:15 6:00 Stubnerkogelbahn Mittelstation
2463 m - 1090 m + 1:45 7:45 Stubnerkogelbahn Talstation

Autor: Tom Lindner


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Gesamtbewertung der Tour „ Stubnerkogel“:
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Im Durchschnitt 4 von 5 (1 Bewertung)
Letzter Eintrag (von Tom):
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