Sapa zählt zu den beliebtesten Reisezielen auf Vietnam Reisen.
Diese Ort ist bekannt für sein angenehmes Klima, eine authentische Naturlandschaft mit der imposanten Gebirgskette Hoang Lien Son, in der sich der höchste Gipfel Indochinas Fansipan befindet, unzähligen atemberaubenden Reisterrassen und verlassene Dörfer der ethnischen Minderheiten.
Im Rahmen einer Vietnam Rundreise kann man 2 bis 3 Tage für Sapa einplanen.
Von Mai bis Oktober ist die beste Reisezeit für Sapa, in der man die saftig-grünen oder gelben Reisfelder bestaunen kann.
In den kommenden Abschnitten finden sich die bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Sapa, die in jedem Programm stehen sollten.
1. Der Berg Ham Rong
Der Berg Ham Rong liegt im Stadtzentrum, das man zu Fuß erreicht, wenn man in einem zentral gelegenen Hotel übernachten will.
Der Berg sieht aus der Ferne wie ein fliegender Drache aus, weshalb er zu seinen Namen „Ham Rong“ gelangte.
Auf dem Berg befindet sich ein großer Garten, in dem zahlreiche Blumenarten gepflanzt werden. Dabei am zahlreichsten Orchideen.
Auf dem Ham Rong Berg kann man sich einen wunderbaren Panoramablick über die Kleinstadt Sapa verschaffen. Es lohnt sich, den Berg zu besteigen, wenn man in die frische Natur eintauchen möchte.
2. Die alte Steinkirche
Die alte Steinkirche befindet sich auch im Stadtzentrum, in der Nähe von dem Weg zum Berg Ham Rong.
Sie wurde 1895 aufgebaut und wird als das Symbol für Sapa und die letzte Spur der alten Architektur aus der französischen Kolonialzeit angesehen.
3. Fansipan-Gipfel – das Dach Indochinas
Der Berg Fansipan gehört zu der Gebirgskette Hoang Lien Son und gilt als der höchste Berg Vietnams mit einer Höhe von 3.143 Metern.
Dieser Gipfel wird als das Dach Indochinas bezeichnet und ist ein großer Stolz von Vietnam.
Früher ist Fansipan ein beliebtes Reiseziel für Abenteuer und Trekking Reisen in Vietnam gewesen.
Wanderer brauchten bis zu drei Tage, um den Gipfel zu erobern.
Das war kein leichter Weg, denn man muss durch Wälder und Berge wandern.
Mittlerweile ist es eine Sache in Minuten. Heutzutage können Touristen den Berg problemlos mit der Seilbahn erreichen.
4. Dörfer der ethnischen Volksgruppen
In Sapa finden sich verschiedene Dörfer der ethnischen Minderheiten, vor allem die H’Mong und Rote Dzao Volksgruppe. Sehr bekannt für Touristen sind Dorf Cat Cat, Ta Phin, Lao Chai, Ta Van… wobei die traditionelle Kultur der Einheimischen noch zu sehen ist. Die Dörfer entdecken Sie zu Fuß. Der Minivan kann Sie nur zum Ausgangspunkt bringen.
Dorf Cat Cat
Cat Cat ist das meistbesuchte ethnische Dorf in Sapa, da es nur 2 km vom Stadtzentrum entfernt ist.
Im Dorf leben die Schwarzen H’Mong seit Generationen.
Auf dem Weg zum Dorf gehen Sie an Reisterrassen vorbei.
Entlang des Weges findet man Souvenirläden mit den zahlreichen handwerklichen Produkten der H’Mong, sowie Stickschale, bunte Kleider der H’Mong, der feine Silberschmuck und –ketten.
Im Dorf befindet sich auch ein Bach, der kurvenreich um das Dorf fließt.
Dorf Lao Chai – Ta Van
Lao Chai – Ta Van sind zwei nebeneinander gelegene Dörfer, welche bisher noch abseits des Massentourismus blieben.
Die authentische Landschaft macht sie zum perfekten Ziel einer Wanderung.
Lao Chai – Ta Van befinden sich im Tal und sind von Bergen und Reisterrassen umgeben.
Beim Besuch des Dorfes kann man einheimische Bewohner und Kinder in ihrer bunten traditionellen Kleidung antreffen und Fotos mit ihnen machen.
Dorf Ta Phin
Ta Phin ist ein Dorf der Roten Dzao, ca. 11 km östlich vom Stadtzentrum entfernt gelegen.
Von Sapa aus kann man das Dorf in ca. 30 Minuten mit dem Pkw oder per Moped erreichen.
Der Weg zum Dorf ist meistens erdig, felsig und besonders rutschig nach dem Regen.
Die Rote Dzao im Dorf ist professionell bei der Herstellung der Brokat-Produkte und der traditionellen Heilung mit Kräutern. Der Besuch des Dorfes Ta Phin kann gut mit Ma Tra, einem nahe gelegenen Dorf der H’Mong kombiniert werden, wodurch sich eine schöne Wanderroute bildet.
Zurzeit ist das Homestay sehr populär in diesen Dörfern.
Wer über das lokale Leben mehr erfahren will, kann sich für diese Art der Unterkunft entscheiden.
Bei einem Homstay wohnen Sie zusammen mit einer Gastfamilie und haben die Chance, ihre Sitten, Gebräuche und Lebensweisen kennenzulernen.
6. Tal Muong Hoa – das historische Steinfeld
Das Tal Muong Hoa ist ebenfalls ein Highlight von Sapa.
Es gehört zum Hau Thao Distrikt, 8km südöstlich von Sapa entfernt.
Um das Tal zu erreichen, folgt man einer kurvenreichen, hohen Bergstraße. Die Landschaft hier ist sehr ursprünglich und spektakulär.
Das Tal sieht sehr groß aus, ca. 8 Quadratkilometer und ist von Bergen und Reisterrassen umgeben.
Im Tal befinden sich die schönsten Reisterrassen in Sapa.
Auf dem Reisfeld stehen kleine Häuser der lokalen Bewohner, die wie kleine Punkte aus der Ferne aussehen. Was das Tal auch sehenswert macht, sind neben wunderschönen Reisfelder vor allem die antiken, bizarren Steinblöcke, auf denen mysteriöse Zeichnungen geprägt werden.
Bisher wurden ungefähr 196 Steinblöcke in der Umgebung gefunden.
7. Silberwasserfall
Der Silberwasserfall ist ebenfalls ein sehenswertes Ausflugsziel von Sapa aus.
Von weitem sieht er aus wie ein langes weißes Seidenband.
Die Fahrt mit dem Moped zum Wasserfall dauert etwa 1 Stunde.
Der Wasserfall liegt direkt an der Hauptstraße.
Man kann mit Treppen ungefähr zur Hälfte des Wasserfalls hinaufsteigen, ihn überqueren und auf der anderen Seite wieder absteigen.
Der Wasserfall, sowie der Weg dorthin, bieten einen wunderschönen Blick auf die Natur.
Wenn man weiter geht, gelangt man auf den O Quy Ho Pass – einen der höchsten Pässe in Vietnam.
8. Sapa’s Markt
Der Markt von Sapa ist nur 1 km von Stadtzentrum entfernt, in der Nähe vom Busbahnhof gelegen.
Er wird täglich geöffnet, ist am Samstag aber am trubeligsten.
Im Markt werde verschiedene Waren verkauft.
Am zahlreichsten findet man Souvenirs, die von den ethnischen Minderheiten produziert werden, Obst und Gemüse, wie auch traditionelle, vietnamesische Heilmittel.
Obwohl Sapa heutzutage touristisch wird bzw. geworden ist, ist die Stadt immer noch besuchenswert.
Viele Gebäude, Hotels und Unterkünfte werden und wurden gebaut. Trotzdem bleiben noch die authentischen Dörfer der Bergbewohner.
Die atemberaubende Reislandschaft in Sapa macht den unverzichtbaren Reiz von Sapa aus.
Im Folgenden sind zum Schluss noch ein paar Hinweise für einen Sapa-Besuch:
- Anreise: von Hanoi kann man den Bus nach Sapa nehmen. Alternativ gibt es auch Nachtzüge. Der Nachtzug bietet eine 4-Bett-Kabine, d.h man muss sich die Kabine mit anderen teilen.
Der Nachtzug fährt am Abend ab und kommt in Lao Cai am frühen Morgen am nächsten Tag an.
Von Lao Cai fährt man mit dem Bus weiter nach Sapa. - Bzgl. des Wetters hat Sapa ein angenehmes Klima, aber es gibt einen großen Unterschied zwischen Tages- und Nachttemperatur.
Es kann kühl und kalt in der Nacht sein. Besonders kann es in Sapa in der Winterzeit zwischen Dezember und Januar schneien. Viele Vietnamesen besuchen Sapa in diesem Zeitraum nur, um Schnee zu sehen. - Wenn man plant, den Berg zu besteigen oder durch Dörfer zu trekken, ist es empfohlen, eine Jacke mitzubringen und sich sportlich zu kleiden.
Außerdem sind Mückenschutzmittel (am besten “Nobite”) empfehlenswert.
Dieser Gastbeitrag über Vietnam, sowie die dazugehörigen Fotos stammen von der Asia-Expertin Minh Hang von Asiatica – Reisen aus Leidenschaft.
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