USA Westküste Rundreise in 3 bis 4 Wochen – Die perfekte Reiseroute

USA Westküste Route
Westküste USA Rundreise - Auf dieser Reiseroute stelle ich die interessantesten Ziele für einen 3-4-wöchigen Roadtrip vor mit Details zu den einzelnen Orten. | Westen | Mietwagen | Amerika | Route | 3 Wochen | 4 Wochen

Die Westküste der USA ist eines der beliebtesten Reiseziele für einen 3-4-wöchigen Roadtrip mit Mietwagen.
Schließlich gibt es in dieser Region, neben vielen spannenden Metropolen und wunderschönen Küstenabschnitten in Kalifornien, auch viele Nationalparks in Utah und Arizona zu entdecken, sowie Spaß und Entspannung in Las Vegas. Ein perfekter Mix also aus den unterschiedlichsten Regionen.

Kein Wunder also, dass diese Region so beliebt bei USA Reisenden ist und sich so perfekt für eine unvergessliche Rundreise eignet.

Auch ich habe den Südwesten bereits dreimal bereist und einige sehenswerte und spannende Orte kennengelernt.

In der folgenden Rundreise für die Westküste der USA stelle ich daher eine Route vor, die ich selbst so einmal innerhalb von 3,5 Wochen gereist bin.
Grundsätzlich sind alle Ziele auf dieser Rundreise auch in 3 Wochen machbar, zumindest wenn man kürzer in Las Vegas bleibt als wir damals.
Besser bzw. entspannter wird es aber, wenn man 3,5 oder gar 4 Wochen für diese Rundreise durch den südwestlichen Teil der USA Zeit hat.

In diesem Beitrag erwartet dich:

  • USA Westküsten Rundreise mit 13 Zielen inkl. Kurzbeschreibung und weiterführenden Verlinkungen auf diesem Blog
  • Übernachtungsmöglichkeiten– und Tipps zu jedem Reiseziel
  • Überblick zu organisatorischen Dingen wie Einreise
  • Karte zur Rundreise als Bild und als Link zu Google Maps
  • Dokument zum Download mit Planungen zu einem eigens durchgeführten Roadtrip auf dieser Route am Ende des Artikels

Von der Westküste, insbesondere San Francisco (günstige Flüge) bieten sich auch Ausflüge nach Hawaii an.

=>Was es auf Big Island Hawaii zu entdecken gibt und welche coole Dinge du dort tun kannst, steht in meinem Beitrag dazu ausführlich beschrieben!

=> Auch zur beliebten Insel Maui habe ich einen Beitrag mit allem, was du wissen musst. Guck am besten einfach mal rein!

Zur besseren Übersicht befindet sich hier ein Inhaltsverzeichnis dieses Artikels zum Aufklappen:

Inhaltsverzeichnis Anzeigen

In der folgenden Reiseroute für die Westküste und den Südwesten der USA findest du die einzelnen Reiseziele auf der Route und wie lange ich empfehlen würde, dort mindestens zu bleiben.
Zu den meisten Orten auf der Route habe ich bereits eigene ausführlichere Artikel geschrieben, die ich hier verlinke und in denen du mehr zu den einzelnen Zielen erfahren kannst.
Zunächst gibt’s aber noch eine Routenübersicht und einen Link zu der Route auf Google Maps.

Übersicht zum Routenverlauf mit Zeitangaben für 3,5 Wochen

Die folgende Tabelle stellt die Mindestdauer für die vorgeschlagene Route dar ohne Ziele auszulassen. Wer volle 4 Wochen Zeit hat, kann bei einigen Zielen jeweils eine Nacht länger bleiben.

Hinweis: Auf dem Smartphone Ansicht bitte drehen für korrekte Darstellung.

TagReisezielDistanz pro Tag Unterkunftsempfehlung
1. – 4. Tag (3 Nächte)San Francisco (Ankunft und Start der Rundreise)0-100 km (s. Tag 3)Grant Hotel (120€/Nacht)
4. TagHighway 1 bis Morro Bay400 kmHolland Inn & Suites (ca. 70$/Nacht)
5. TagHighway 1 bis L.A.350 kmHawthorne Plaza Inn Near LAX
5. – 8. Tag (3 Nächte)Los Angeles100-200 kmsiehe oben 5. Tag
8. TagL.A. nach Las Vegas450 kmz.B. Flamingo Hotel&Casino
8. – 11. Tag (3 Nächte)Las Vegas0-50 kms. oben 8. tag
11. TagFahrt zum Grand Canyon440 kmMather Campground oder Lodge
12. TagGrand Canyon und Fahrt zum Lake Powell220 kmWahweap Campground oder Hotels in Page
13. TagFahrt zum Monument Valley200 kmGoulding’s Campingplatz oder  View Hotel at Monument Valley (ab ca. 215$/Nacht)
14. TagFahrt nach Moab (Arches N.P.)230 kmMotels in Page oder Campingplätze, s. unten
15. TagArches Nationalparkca. 100 kmDevil’s Garden Campground oder Hotel in Moab
16. TagCanyonlands Nationalparkca. 200 kmKayenta Campground oder Hotel in Moab
17. TagFahrt zum Bryce Canyon400 kmNorth Campground oder Lodge (ab ca. 250$/Nacht)
18. TagBryce Canyon bis Mittags, dann Weiterfahrt zum Zion120 kmWatchman Campground oder Zion Lodge (ca. 240$/Nacht)
19. TagFahrt zum Death Valley, ggf. Nacht in Las Vegas260 kmz.B. Flamingo Hotel&Casino in Las Vegas oder direkt im Park, s. Artikel
20. TagDeath Valley, ggf. mit Weiterfahrt nach Lone Pine400 kmLone Pine Campground oder Motels in Lone Pine
21. TagWeiterfahrt zum Mono Lake200 kmMono Vista RV Park oder Motels in Lee Vining
22. TagFahrt in den Yosemite N.P.120 kmDiverse Campingplätze oder Lodges
23. TagYosemite Nationalparkca. 50-100 kmWawona Campground oder Lodges
24. TagRückfahrt nach San Francisco340 kmz.B. Grant Hotel (120€/Nacht)
25. TagRückflug0-50 km

Karte der Route

Laut Google Maps ist die gesamte Reiseroute ca. 4400 km lang. Zählt man noch das Fahren in den Städten und Nationalparks dazu, muss man mit ca. 5000 km rechnen. So kam das auch bei mir damals hin.

Wer die Route also für 3 Wochen plant, sollte besser ein paar Abstriche machen und das ein oder andere Ziel auslassen.
Wir hatten 3,5 Wochen Zeit, was ausreichend war. 4 Wochen dagegen sind perfekt.

Hier ist die Route noch einmal in der Übersicht (als Bild):

Karte für Route durch USA Westen

Unter folgendem Link kannst du die Route auch noch einmal selbst unter Google Maps ansehen.

Vorbereitungen für die USA Rundreise an der Westküste

Im Folgenden ein paar Tipps und Infos, mit denen man sich vor dem Roadtrip auseinandersetzen sollte.

Packliste für einen USA Roadtrip

Eine ausführliche Reise Packliste für Backpacker und (Welt-)Reisende habe ich bereits hier veröffentlicht, damit du nichts Wichtiges vergisst. Wer möchte, kann sich auch die Checkliste zum Ausdrucken herunterladen, die du im verlinkten Artikel findest.

Mietwagen für einen USA Roadtrip und Verkehr in den USA

Zurzeit mache ich die besten Erfahrungen mit dem Mietwagenvergleich von Check24 (hier klicken, um zu buchen).

Das Wichtigste zum Mietwagen für die USA findest du bereits in diesem Beitrag.

Allgemeine Infos zur Mietwagenbuchung und meine Erfahrungen zum Verleiher „Alamo“(v.a. gut, wenn man unter 25 ist oder die Advanzia Kreditkarte besitzt) findest du dagegen in diesem Artikel.

Autofahren in den USA – In diesem Artikel findest du die wichtigsten Verkehrsregeln und Besonderheiten

Mobiles Internet/Sim-Karte in den USA

Wer bei seinem Smartphone auf mobiles Datenvolumen oder Freiminuten nicht verzichten möchte, kann sich eine lokale Sim-Karte besorgen.
Dies kann man entweder schon komfortabel und sicher zuhause erledigen, indem man sich eine solche Sim-Karte bestellt und zusenden lässt. Das geht zum Beispiel mit Simly.
Eine passende USA-Sim-Karte gibt es hier. Wen das interessiert, kann sich für mehr Infos und Details auch noch meinen Artikel zu Simly anschauen.

Alternativ kann man sich natürlich auch vor Ort im Geschäft (z.B. 7 Eleven, Walmart) eine Sim-Karte kaufen, was günstiger als erstere Möglichkeit ist, aber eben auch nicht so komfortabel.

ESTA beantragen für die Einreise

Wer das erste Mal in die USA einreisen möchte, muss vorher den ESTA Antrag online ausfüllen, einer Art erweiterten Sicherheitsabfrage der „Homeland Security“ der USA, um eine (grundsätzliche) Einreisegenehmigung zu erhalten. Grundsätzlich deswegen, weil vor Ort immer der Grenzbeamte das letzte Wort hat und über die Einreise entscheidet.

Zu ESTA gibt es mittlerweile Informationsquellen und „Anbieter“ wie Sand am Meer. Dabei gibt es dazu eigentlich gar nicht viel zu sagen, denn es ist eigentlich ganz einfach und es gibt nur eine Seite, über die man ESTA beantragen muss, nämlich https://esta.cbp.dhs.gov. Der ganze Prozess kostet 21$, die am besten mit Kreditkarte bezahlt werden.

Sämtliche Internetseiten oder sonstige Anbieter, welche sich quasi als ESTA Antragshilfe verkaufen und dafür gerne 50€ und mehr verlangen, sind meiner Meinung nach (spätestens nachdem der ESTA Antrag auch auf deutsch verfügbar wurde) überflüssig.

Wer sich beim Antrag unsicher ist, kann auch in diese ESTA Ausfüllhilfe schauen, wo alles Schritt für Schritt erklärt wird.

Außerdem habe ich noch einen kleinen Artikel zur Esta Beantragung vorbereitet, den du hier findest.

Mein Reiseführer für den Westen der USA

Wenn du alle Inhalte von mir über den USA Westen inkl. Reiserouten, Koordinaten, Karten und sämtlichen Reisetipps gebündelt als Taschenbuch mit über 180 Reisebildern im Farbdruck möchtest, kannst du dir meinen knapp 150-seitigen Reiseführer auf Amazon holen.
Hiermit kannst du schon vor der Reise stöbern und auch während des Roadtrips unabhängig von Technik und Internet alle wichtigen Infos immer und überall nachschlagen.

Hier klicken

Route für 3 bis 4 Wochen Rundreise an der Westküste der USA im Detail

Westküste USA Rundreise #1 – Start in San Francisco (3 Nächte)

Golden Gate Bridge San Francisco - Westküste USA Rundreise

Unsere Rundreise hat in San Francisco gestartet.
Wo du deine Rundreise auf dieser Reiseroute tatsächlich startest, ist aber eigentlich egal.
Der Vorteil an San Francisco als Startpunkt ist, dass man in dieser Stadt eigentlich keinen Mietwagen benötigt und sich die Gesamtmietdauer somit um 2 Tage verkürzen lässt.
Für gewisse Orte in San Francisco kann ein Mietwagen aber auch nützlich sein (z.B. für die Twin Peaks).

Ich empfehle, hier mindestens 3 Nächte zu verbringen. Da ich bereits einen ausführlichen Artikel zu 3 Tagen in San Francisco geschrieben habe, überlasse ich diesem daher die Einzelheiten zu dieser schönen Stadt.

HIER geht’s zum Artikel über San Francisco.

Hotel in San Francisco:
„Casa Loma Hotel“ (auf booking.com)  – eigentlich empfehlenswert, da saubere Zimmer und nette Rezeption; aufgrund unserer Erfahrungen empfehle ich das Hotel aber nicht wenn man einen Mietwagen hat und dort parken möchte; ansonsten aber gute Lage (in Laufweite zu den „Painted Ladies“) und preiswert.

Empfehlenswerte Alternative:
Grant Hotel“ (Booking.com) – Sehr zentral am Union Square gelegen bietet das Grant Hotel einfache Doppelzimmer ab etwa 120€/Nacht mit Frühstück.
Mehr Hotels in San Francisco findest du hier (booking.com).

Nachdem Hotels in San Francisco, vor allem in zentraler Lage, relativ teuer sind (gewöhnlich über 200€/Nacht), bietet sich mittlerweile auch AirBnB als gute und verhältnismäßig günstige Alternative an, die ich auf Reisen immer häufiger nutze.
Hier geht es zum Anmeldelink.

Westküste USA Rundreise #2 – Die schönste Straße Kaliforniens: Highway #1 (1 Nacht/2 Tage)

Highway 1 Küste mit Nebel - Westküste USA Rundreise

Spätestens nach der Abholung des Mietwagens in San Francisco geht es auf dieser Reiseroute weiter über den wunderschönen Highway #1, der Küstenstraße am Pazifik.
Für diese Strecke sollte man sich etwas Zeit lassen und möglichst vor Los Angeles eine Übernachtung einplanen. Wir haben in Morro Bay übernachtet.
Für diese etwa 400 km lange Strecke benötigt man eigentlich den ganzen Tag, da man ja auch einige Zwischenstopps auf der Route hat.

Am nächsten Tag kann man die knapp 350 km bis Los Angeles noch locker zurücklegen.
Wer 4 Wochen für die Rundreise an der Westküste Zeit hat, kann für den Highway #1 auch locker 2 Nächte einplanen.

Was dich auf der schönen Küstenstraße alles erwartet und welche lohnenswerten Zwischenziele es dort gibt, → findest du auch hier in meinem Artikel dazu.

Hotel am Highway #1 (Morro Bay):
„Holland Inn & Suites“ (auf booking.com) – günstiges und typisches Motel mit üblicher Ausstattung; für eine Nacht ok; ab ca. 70$/Nacht.
Mehr Hotels in Morro Bay findest du hier (booking.com).

Westküste USA Rundreise #3 – Die Metropole Los Angeles erkunden (3 Nächte)

Griffith Observatorium bei Nacht Los Angeles - Westküste USA Rundreise

In Los Angeles angekommen, sollte man sich mindestens 2-3 Tage bzw. 3 Nächte Zeit lassen, um diese riesige Metropole zu entdecken.
Ein Auto ist dabei Pflicht, da die Strecken zwischen den Stadtteilen groß und die Verkehrsanbindungen verhältnismäßig schlecht sind.
Meistens gibt es über Los Angeles sehr zwiegespaltene Meinungen. Die einen lieben es, die anderen finden die Stadt gar nicht schön (was ich aber nicht ganz verstehen kann).

HIER findest du alles, was ich zu den Sehenswürdigkeiten und Dingen geschrieben habe, die man in Los Angeles an 2-3 Tagen erleben kann.

Hotel in Los Angeles:
Ich habe zweimal in Inglewood übernachtet; die Hotels sind dort verhältnismäßig günstig und wenn man ein Auto hat liegt man auch noch relativ zentral für alle Richtungen. Das erste Mal haben wir in der Econo Lodge (inzwischen Motel 6) übernachtet, was ok war.
Das zweite Mal über ein AirBnB Apartment.

Empfehlenswerte Alternativen:
Hawthorne Plaza Inn Near LAX“ (Booking.com) –  anständige Zimmer mit guten Möbeln für etwa 100$/Nacht südlich von Inglewood im Stadtteil Hawthorne.

„Trend Hotel at LAX Airport“ (Booking.com) – Neu renovierte, sehr freundliche, schöne Zimmer für etwa 130$/Nacht in Inglewood.

Mehr Hotels in Los Angeles findest du hier (booking.com).
Auch in L.A. bietet sich AirBnb als günstige Alternative sehr gut an.
Hier geht es zum Anmeldelink.

Westküste USA Rundreise #4 – Spaß & Spannung in der Spielerstadt Las Vegas (2-4 Nächte)

Las Vegas Schild Welcome Sign - Westküste USA Rundreise

Knapp 450 km ist die Strecke zwischen Los Angeles und Las Vegas, welche einen Großteil durch die steinerne Wüste führt. Nach ca. 4 Stunden ist man dann angekommen, in der faszinierenden „Glitzermetropole“, wie Las Vegas auch oft bezeichnet wird.
Ich persönlich liebe diesen verrückten Ort, der dafür geschaffen wurde, den Besucher bei Laune zu halten.
Ob Spannung und Spaß in den Casinos, Entspannung in den Luxushotels, Shows, Partys oder den Magen vollschlagen bei einem der zahlreichen Buffets – Las Vegas macht einfach Spaß 😀

Grundsätzlich empfehle ich, mindestens 2 Nächte hier zu verweilen, um das Nachtleben (z.B. 1 Nacht am Strip, eine Nacht in Downtown) erlebt zu haben und in den Genuss der Themenhotels tagsüber zu kommen.
Wir waren das erste Mal 4 Nächte hier, was ich für mich persönlich als relativ optimal empfunden habe.
Vielen wird der Trubel und die Eindrücke nach ein paar Tagen aber auch zu viel.
Wer nur 3 Wochen verreist, sollte sich also lieber auf 2 Nächte beschränken.
Hat man 4 Wochen Zeit, kann man sich hier aber auch einmal eine relaxte Auszeit von ein paar Tagen gönnen, zumindest wenn man „der Typ“ für Las Vegas ist.

Was man alles in Las Vegas erleben kann, findest du auch in meinem Artikel über 10 Attraktionen, die man sich in Las Vegas gönnen sollte =>

Hotel In Las Vegas:
Ich war dort bereits in mehr als 5 Hotels, meistens direkt am Strip. Eine gute Preis/Leistung hat z.B. das bekannte Flamingo Hotel&Casino in dem ich bereits 3x war und welches sich quasi im Zentrum des Las Vegas Strip befindet. Wer sich etwas gönnen will, kann natürlich auch im Bellagio oder Cesar’s Palace (dort war ich einmal; sehr schön; auch wenn man nicht im Hotel übernachtet, ist der Innenbereich sehenswert) übernachten; oft gibt es auch Promo Codes bzw. Rabatte (dazu habe ich hier mehr geschrieben).
Mehr Hotels in Las Vegas findest du hier (booking.com).

Westküste USA Rundreise #5 – Die Schönheit und Ausmaße des Grand Canyon entdecken (1-2 Nächte)

Grand Canyon Ooh-Aah-Point - Westküste USA Rundreise
Ooh-Aah-Point

Etwa 440 km Fahrt hat man vor sich, wenn man von Las Vegas aus zum Grand Canyon fährt. Die Fahrt ist aber recht entspannt – daher: Tempomat einschalten und nach ca. 4 Stunden ist man da.

Mit dem Grand Canyon beginnt der Nationalpark-Teil dieser Reiseroute.
Camper, sowohl mit Wohnmobil, als auch mit Auto/Zelt kommen die nächsten Tage auf ihre Kosten, denn die Campingplätze sind eigentlich fast alle sehr schön im Westen der USA.
Wer lieber ein Hotel möchte, sollte darauf aufpassen, diese in der Hauptsaison vorher zu reservieren.

Am Grand Canyon angekommen, führt der erste Weg meist an den „Rim“, den Rand der riesigen Schlucht, deren Ausmaße man auf Bildern gar nicht so erkennen kann, wie vor Ort, wenn man dann endlich selbst davor steht.
Beim ersten Mal wirklich beeindruckend!
Wer nicht vor hat, viel zu wandern, sondern den Grand Canyon hauptsächlich von den Aussichtspunkten am Rim beobachten will, dem reicht hier problemlos 1 Übernachtung.
Wer die ein oder andere Wanderung machen möchte, der kann natürlich auch länger dort bleiben oder erst nachmittags weiterfahren.
Beim ersten Mal sind wir nur ca. 4 Stunden lang zum Sonnenaufgang ein Stück hinunter und wieder rauf gewandert und mittags dann weitergefahren. Somit blieben wir nur 1 Nacht.

Beim zweiten Besuch bin ich dagegen ganz hinunter gewandert und somit 2 Nächte geblieben.

Über dieses Erlebnis berichte ich in diesem 2-teiligen Artikel ausführlich mit vielen Impressionen zum Grand Canyon, auch von unten.

Übernachtung am Grand Canyon:
Wer campt, übernachtet gewöhnlich am schönen Mather Campground direkt im Park (327 Stellplätze, 18$, Reservierung hier).
Wenn du lieber ein Hotelzimmer bevorzugst, stehen dir 5 Lodges zur Verfügung, ab ca. 200$/Nacht aufwärts. Reservierung hier.

Westküste USA Rundreise #6 – Light beams im Antelope Canyon am Lake Powell (1 Nacht)

Antelope Canyon Lichter und Farben - Westküste USA Rundreise

Nächster Stopp ist am schönen Lake Powell, ein Stausee, welcher umgeben vom typischen rötlichen Gestein im Westen der USA, eine interessante Szenerie hergibt. Vom Grand Canyon sind es etwa 220 km (2,5 Stunden).
Wer in dieser Gegend länger als 1 Nacht bleibt, hat mit dem Lake Powell somit auch ein schönes Ziel zu erkunden (oder man relaxt hier einfach).
Außerdem befindet sich hier der Horseshoe Bend, eine Stelle, an der der Colorado River eine 180° Biegung macht (daher der Name). Nach einer kurzen 20-30-minütigen Wanderung erreicht man diese Stelle.

Viele Besucher zieht hier aber vor allem das Phänomen des Antelope Canyons an. Ein sogenannter „Slot Canyon„. Dadurch, dass die Öffnung nach oben (s. Bild) nur relativ klein ist, entstehen bei Sonneneinstrahlung interessante Lichteffekte. Neben den Light Beams (gebündelte Sonnenstrahlen) leuchten dann auch die Farben des Canyons intensiv orange-rot.

Mehr zum Antelope Canyon und meinen Erfahrungen im „Lower Antelope Canyon“ schreibe ich HIER.

Übernachtung am Lake Powell:
Dort gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ich habe jeweils am „Wahweap Campground“ übernachtet, dem größten Campingplatz in der Gegend mit schönen Stellplätzen auf sandigem Boden mit Aussicht auf die Wahweap Bay. Diesen kannst du hier reservieren (30$/Nacht für Zeltplatz). Eine Übersicht über alle Campingplätze findest du hier.
Für Übernachtungen im Hotel guckst du dich am besten im Ort Page um (s. Page-Seite auf Booking.com)

Westküste USA Rundreise #7 – Das berühmte Monument Valley entdecken (1 Nacht)

Monument Valley Mittens Panorama Aussicht- Westküste USA Rundreise
HDR Bild vom Monument Valley

Das Monument Valley, ein von den Navajo Indianern verwaltetes Gebiet, ist bereits durch viele Western Filme bekannt geworden.
Vom Lake Powell aus benötigt man ca. 2 Stunden bei 200 km Distanz.
Wagt man sich mit dem Mietwagen (SUV hier sehr empfohlen) über die holprige Schotterpiste in das „Valley“, dauert es auch nicht lange, bis man die typische Atmosphäre des USA Westens aufgesogen hat.
Besitzt man einen SUV, macht die Fahrt auf den sandigen Pisten dann irgendwann auch richtig Spaß.
Am besten nachmittags starten und den Sonnenuntergang erleben.
Ansonsten reicht hier aber eigentlich eine Nacht. Wandern kann man dort nicht wirklich viel. Wer aber z.B. einen Reitausflug mit den Navajos machen will, kann überlegen, auch 2 Nächte dort zu verweilen.

HIER schreibe ich mehr über die Fahrt durch das Valley und Übernachtungsmöglichkeiten, etc.

Übernachtung am Monument Valley:
Goulding’s Campingplatz (34$ Zeltplatz, Reservierung hier) oder Goulding’s Lodge bzw. View Hotel at Monument Valley„, jeweils ab ca. 215$/Nacht.

Westküste USA Rundreise #8 – Unendliche Weiten im Canyonlands Nationalpark und faszinierende Steinformationen im Arches Nationalpark (2-3 Nächte)

Arches Nationalpark Devils Garden - Westküste USA Rundreise
Devil’s Garden Trail im Arches Nationalpark

Ca. 230 km und 2,5 Stunden Fahrtzeit ist das nächste interessante Ziel entfernt.
Der Canyonlands Nationalpark und der Arches Nationalpark sind sehr dicht aneinander, sodass ich diese in einem Punkt zusammenfasse.
Zentral dazwischen liegt der Ort Moab, welcher quasi als Ausgangspunkt dient und in dem die meisten Touristen übernachten. Natürlich gibt es hier auch viele Einkaufsmöglichkeiten, Restaurants, usw.

Wer nur 3 Wochen für diese „Westküste USA“ Rundreise Zeit hat, der sollte sich nun überlegen, ob er diese beiden Nationalparks besucht oder vom Monument Valley aus gleich zum Bryce Canyon abkürzt, da es zeitlich sonst vielleicht zu knapp wird.
Wer 4 Wochen Zeit hat, sollte hier mindestens 3 Nächte bleiben.

Arches Nationalpark

Vor allem im Arches Nationalpark gibt es einige spannende Wanderwege, die es teilweise in sich haben. Die Klassiker sind u.a. der Weg zum Delicate Arch, dem Wahrzeichen Utah’s und die Wege im „Devil’s Garden“ (Trekking Schuhe mit gutem Halt sind hier von Vorteil).

HIER erfährst du mehr von mir über den Arches Nationalpark und den „Devil’s Garden Trail“.

Canyonlands Nationalpark

Etwas anders, aber mindestens ebenso sehenswert ist der Canyonlands Nationalpark.
Im beliebtesten Teil „Island in the Sky“ kann man die meisten Aussichtspunkte mit dem Auto anfahren und ein paar kürzere Wege wandern.
Empfehlenswert ist auch der Weg zum berühmten Mesa Arch bei Sonnenaufgang (auch wenn dieser Punkt immer ein wenig überbevölkert von Fotografen ist).

MEHR zum Canyonlands Nationalpark und seinen Sehenswürdigkeiten schreibe ich in diesem Artikel.

Außerdem findest du eine der schönsten Wanderungen im Westen der USA hier:
Den Chesler Park Joint Trail im Needles District, wovon ich hier ausführlich berichte. Sehr empfehlenswert!

Alle Infos zu den besten Übernachtungsmöglichkeiten als Camper für beide Parks findest du in den jeweils verlinkten Artikeln.

Mesa Arch Sonnenaufgang Canyonlands Park - Westküste USA Rundreise
Mesa Arch zum Sonnenaufgang im Canyonlands Nationalpark


Westküste USA Rundreise #9 – Der Bryce Canyon (1-2 Nächte)

Bryce Canyon Sonnenaufgang - Westküste USA Rundreise

Der Bryce Canyon ist ein weiteres Highlight für die Sinne, vor allem, wenn man einen schönen Sonnenaufgang beobachten kann (s. Bild).
Von Moab aus ist nun wieder eine etwas weitere Strecke von 400 km bei ca. 4,5 Stunden zurückzulegen.
Der Canyon beeindruckt vor allem durch die aufragenden Steinformationen, auch „Hoodoos“ genannt.
Es gibt eine Menge Wanderwege hier, von einfach bis mittelschwer, von halbstündig bis halbtägig oder länger, wie man möchte.
Die Campingplätze sind ebenfalls sehr idyllisch im Nadelwald gelegen und bieten nachts einen Blick auf den sehr ausgeprägten Sternenhimmel.

MEHR zum Bryce Canyon und den Gegebenheiten dort findest du in meinem Artikel dazu.

Übernachtung am Bryce Canyon:
Campingplätze im Park: North Campground (hier reservieren) oder Sunset Campground (hier reservieren).
Lodge: Bryce Canyon Lodge (hier reservieren), ab ca. 250$.

Westküste USA Rundreise #10 – Zion Nationalpark (1-2 Nächte)

Angels Landing Trail Zion Park - Westküste USA Rundreise
„Angel’s Landing“

Zum Zion Nationalpark sind es nun „nur“ 120 km, bei ca. 1,5 Stunden Fahrtdauer.
Der Zion hat ein paar sehr abenteuerliche Wanderwege.
Einer der bekanntesten ist dabei der „Angel’s Landing Trail„, welcher zu einem der höchsten Punkte des Parks führt.
Auf dem letzten Stück hangelt man sich teilweise nur so die Felsen hinauf, immer in der Nähe des Abgrunds. Hört sich aber gefährlicher an, als es ist.
Wer nur eine der kürzeren Wanderungen macht, dem reicht hier eine Nacht. Wer mehr vor hat (z.B. der Wanderweg zu den „Narrows“) bleibt entsprechend länger.

Zur Wanderung zum „Angel’s Landing Point“ bzw. zum Zion allgemein findest du mehr in diesem Artikel.

Übernachtung am Zion Nationalpark:

Campingplätze im Park: Watchman Campground (hier reservieren) oder South Campground (hier reservieren).
Lodge: Zion Lodge (hier reservieren), ab ca. 240$.

Westküste USA Rundreise #11 – Death Valley (1 Nacht oder Zwischenstopp Las Vegas)

Zabriskie Point Death Valley - Westküste USA Rundreise

Nach dem Zion Nationalpark kannst du noch einmal eine letzte Nacht in Las Vegas bleiben, da das genau auf der Strecke zum Death Valley liegt. Schließlich ist die Distanz auch ca. 460 km (5 Stunden) lang und somit muss man die Strecke nicht auf einmal zurücklegen.
Wer nicht noch einmal in Las Vegas übernachten möchte, kann natürlich auch eine Nacht im Death Valley bleiben. Zum campen könnte es allerdings etwas zu heiß sein und die anderen Unterkünfte sollte man im Voraus reservieren.
Dann steht einem aber natürlich auch die Möglichkeit offen, z.B. eine Morgenwanderung zu unternehmen, da es zumindest im Sommer nachmittags über 40°C hat und damit nicht gerade angenehm ist.

MEHR zum Death Valley und den Orten, die man dort besuchen kann und sollte, erfährst du in meinem Artikel dazu.

Westküste USA Rundreise #12 – Zwischenstopps auf dem Weg zum Yosemite (2 Nächte)

Mono Lake HDR Bild - Westküste USA Rundreise
Mono Lake

Vom Death Valley sind es nun knapp 500 km Fahrstrecke bis in den Yosemite Nationalpark. Daher empfiehlt es sich, vorher ein paar Zwischenstopps einzulegen.
Wer nicht im Death Valley übernachtet und den Park daher erst nachmittags wieder verlässt, der kann z.B. in Lone Pine einen Zwischenstopp machen, um nicht erst bei Dunkelheit anzukommen.
Dort gibt es einige schöne Campingplätze. Wir waren auf dem „Lone Pine Campground“ (hier reservieren, 26$ pro Zeltstellplatz). Sehr idyllisch.
Alternativ Motels in Lone Pine (s. hier auf Booking.com).

Am nächsten Tag geht es weiter zum Mono Lake (Google Maps). Dieser bizarre Kratersee liegt nahe zum Eingang des Yosemite Nationalpark und ist einen Besuch wert.
Neben dem See gibt es aber z.B. auch die Geisterstadt/Ghost Town „Bodie (Google Maps) zu entdecken. Ein Dorf, welches in Zuge damaliger Goldgräberstimmungen quasi fluchtartig verlassen wurde, sodass vieles noch einfach so da steht.
Übernachtung am Mono Lake: Campingplatz „Mono Vista RV Park“ – privater Campground für 28$ pro Zeltstellplatz (hier reservieren).
Alternativ Motels in Lee Vining (s. hier auf Booking.com).

Bodie Ghost Town, altes Auto - Westküste USA Rundreise
Gegen eine Eintrittsgebühr von 8$ pro Person kann man das noch erhaltene Dorf besichtigen. Als wir dort waren, waren wir die einzigen Besucher.

Westküste USA Rundreise #13 – Wasserfälle, Gipfel und Mammutbäume im Yosemite (1-3 Nächte)

Glacier Point im Yosemite Park - Westküste USA Rundreise
Glacier Point, Yosemite

Im Yosemite gibt es einiges zu entdecken. Vom Mono Lake aus sind es nur noch 120 km bis ins Zentrum des Parks. Die Fahrtzeit von ca. 2 Stunden sollte man aber nicht unterschätzen.

Wenn man im Frühjahr anreist, sind die Wasserfälle am deutlichsten ausgeprägt wegen der Schneeschmelze. Der höchste Wasserfall („Yosemite Falls„) ist ganze 800 m hoch und fällt in mehreren Stufen ab. Somit ist er sogar der höchste Wasserfall der USA.
Für Wanderer gibt es hier auch einige Herausforderungen.
Wer z.B. den Half Dome (s. Bild) hinauf klettern will, muss um die 1500 Höhenmeter auf 25 km Wegstrecke zurück legen. Natürlich bietet der Yosemite auch viele kleinere Wanderungen an. Ebenso kann man viele Aussichtspunkte mit dem Auto anfahren, wie z.B. die Aussicht auf den Glacier Point.

Grizzly Giant Mammutbaum Sequoia Park - Westküste USA Rundreise
Grizzly Giant

Unser Rückweg aus dem Yosemite Valley in Richtung Ausgang, führte uns zum Mariposa Grove, einem Gebiet im südlichen Teil des Yosemite Parks (Wawona).
Hier finden sich eine Vielzahl von Mammutbäumen (Sequoia Trees), die wirklich beeindruckend hoch und vor allem breit sind.
Durch einen Baum hindurchgehen? Kein Problem.
Die massiven Bäume sind aber nicht nur groß, sondern werden auch uralt. Der „Grizzly Giant“ (s. Bild) ist sogar um die 2700 Jahre alt.

Wir konnten damals nur 1 Nacht bleiben. Wer hauptsächlich durch den Park fährt und nur kürzere Wege geht, dem reicht ein voller Tag im Yosemite. Wer mehr vor hat und die Natur intensiver erleben möchte, der sollte aber mindestens 2 Nächte bleiben.

Am nächsten Tag geht es dann weiter und zurück zum (leider) letzten Punkt, San Francisco, wo nun noch 1 Nacht eingeplant ist, um am nächsten Tag wieder den Rückflug anzutreten.

Die letzte Strecke von Mariposa Grove zurück nach San Francisco ist noch einmal 340 km lang und dauert ca. 4,5 Stunden.

Noch mehr Infos zum Yosemite Nationalpark habe ich in diesem Artikel verfasst.

Übernachtung im Yosemite Nationalpark:
Camping: Verschiedene Campingplätze zur Auswahl (s. mehr Infos und Reservierung hier)
Lodge: Diverse Lodge (s. mehr Infos und Reservierung hier)

Wer interessiert ist, kann auch gerne meine Planung, die ich damals für die Route gemacht habe hier herunterladen(PDF).
Die Planung war zwar teils sehr detailliert (fast ein wenig übertrieben), aber es hat zumindest geholfen, immer einen „Plan“ zu haben, wenn man vor Ort ist.

Zum Schluss wünsche ich dir/euch viel Spaß bei der weiteren Planung und auf dem Roadtrip!

→ Hotels buchen: Booking.com (hier klicken für USA-Seite)

→ Mietwagen buchen: Check24 Mietwagen (hier klicken, um zu buchen)

→ (Private) Apartments buchen: AirBnB

→ Flüge finden und buchen: Momondo (hier klicken für Flugvergleichssuche)

→ Bargeld kostenfrei abheben: Hanseatic Kreditkarte (hier bestellen); alternativ: Advanzia Mastercard

→ USA-Sim-Karte im Voraus bestellen: (hier bei Simly)

Weitere nützliche Tipps und Infos auf dem Blog:

Warst du bereits auf einem Roadtrip in den USA? Erzähl doch von deinen Erfahrungen in den Kommentaren!

Hat dir dieser Routenvorschlag für eine Rundreise im Westen der USA gefallen? Ja? Dann bedanke dich doch mit einem „gefällt mir“ oder teile den Artikel 😉

Für deine Reisen empfehle ich dir außerdem die kostenlose VISA Kreditkarte der Hanseatic, mit der du weltweit kostenfrei Bargeld abheben kannst und vieles mehr.

Weitere Infos dazu

 


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22 Comments

  1. says: Patrick

    Hey Robin,

    nette Route hast du da gemacht. Wir waren vor wenigen Wochen auch in den Staaten, die Reise hat mich noch nicht losgelassen und ich verfalle immer noch in Tagträume beim Arbeiten 🙂

    Wir haben auch erst in SF begonnen, sind dort ein paar Tage geblieben und dann mit dem Camper die Küste runter. Erste Nacht haben wir gleich in Moss Landing am Meer wild gecampt. Gigantische Lage mit dem Strand direkt vor der Wohnmobiltüre. Vor L.A. wollten wir uns spontan einen Campingplatz mieten, wurde dann aber doch zur Tortur weil wir einfach nichts gefunden haben und die Dunkelheit bereits eingesetzt hatte. Haben dann aber zufälliger Weise durch (zugegeben „planloses“) herumfahren noch den Campingplatz am Lake Casitas gefunden. Ich kann die Gegend dort sowie den Campingplatz als Stop vor L.A. nur empfehlen!

    Die Stadt L.A. danach hat mir überhaupt nicht gefallen, lag aber vielleicht auch dran, dass wir den Camper außerhalb abgestellt haben und mit dem öffentlichen in die Stadt gefahren sind, somit also auf die U-Bahn angewiesen waren. Über die Hollywood Hills gings dann rauf zur Aussichtsplattform direkt auf den berühmten Schriftzug, mein Highlight in der Stadt. An den Walk-of-Fame hatte ich persönlich wohl zu hohe Erwartungen. Abends haben wir dann auf dem RV Stellplatz „Dockweiler“ westlich von L.A. übernachtet. Dieser Stellplatz liegt direkt am Strand, hat nur den kleinen aber feinen Haken, dass er ebenfalls noch unter einer Ausflugsschneise vom Flughafen L.A. liegt. Wenn der Wind schlecht steht wird’s auch abends leider laut, mich persönlich hat’s jetzt aber nicht großartig gestört.

    Hier sind wir nun auch von der dir oben dargestellten Route abgewichen und runter nach San Diego gefahren, die für mich schönste sowie sauberste Stadt dort drüben an der Westküste. Mit dem öffentlichen der Stadt kann man dann bis an die mexikanische Grenze fahren. Grenzübertritt USA -> Mexiko war kein Problem, der mexikanische Grenzschutzbeamte wollte nicht mal den Pass sehen (!), andersrum sieht das schon wieder ganz anders aus (Wartezeit 1h, Grenzbeamte mit den typischen Fragen wie man sie bei der Einreise kennt). Tijuana ist halt ne Touristenfalle, sagen sogar die Mexikaner dort selbst darüber. Für ein billiges Mittagessen und 2 Corona für je 1 $ im Restaurant und das erste mal mexikanischen Boden betreten, war es aber ganz in Ordnung.

    Am nächsten morgen ging es weiter zum Joshua-Tree-NP, wo uns ein 3/4 Tag (eineinhalb Trails und mit dem Motorhome zum Aussichtspunkt) dann doch gereicht hat. Am Abend dann direkt weiter nach Needles, wo wir auf dem Campingplatz auch um Mitternacht noch (un)angenehme 40°C hatten. Daneben in Bullhead City kam am nächsten Tag dann noch einer unserer Reisegruppe auf seine Kosten und heizte mit einer ausgeliehenen Harley über die noch verbliebene Route 66.

    Es ging weiter zum Grand Canyon, wo wir am ersten Tag am unteren Teil des Parks übernachtet hatten und dort die Trails mit fast keinen Höhenmetern jedoch schwindelerregenden Abgründen entdeckten. Am zweiten Tag liefen wir dann am weitaus weniger frequentierten oberen Teil noch ein Stück in den Canyon hinunter, wobei man in der Hitze niemals vergessen sollte, dass man ohne Permit unten zu übernachten auch alles wieder nach oben laufen muss.

    Daraufhin gelangten wir zum Lake Powell, Antelope Canyon sowie Horseshoe Bend. Gerade wegen der Hitze kam uns ein See genau recht. Man sollte am Lake Powell jedoch lieber selbst ein Boot oder Jetski mieten, statt die geführte Tour zu machen. Diese lohnt sich nämlich schlichtweg nicht. Im Antelope Canyon empfehle ich den Lower Canyon – Ken’s Tours. Unser Guide „Van“ war super und machte im Canyon tolle Fotos von uns. Am Upper Canyon haben wir gleich wieder umgedreht, da dort Rucksäcke und Wasserflaschen verboten waren, diese mussten erst käuflich erworben werden. Horseshoe Bend bekommt von mir ebenfalls eine klare Empfehlung. Sieht es auf Fotos schon gigantisch aus, ist es in echt gleich noch wuchtiger und schöner (dieser Satz gilt übrigens für alle Nationalparks 🙂 ).

    Weiter ging’s dann zu meinem absoluten Favoriten, dem Zion-Nationalpark. Wunderschöner Park, gigantische Landschaft und natürlich Angel’s Landing. Ich muss dir recht geben, dass es gefährlicher aussieht und teilweise auch von den Guides dargestellt wird. Wenn man dann aber teilweise die Leute in FlipFlops dort hochlaufen sieht, weiß man auch wieder das man eigentlich nicht genug warnen kann. Schwindelfreiheit sollte man auf jeden Fall mitbringen, aber ist man dann oben wird man mit einem einmaligen Blick belohnt. Wir sind Gott sei dank sehr früh losgelaufen, was ich jedem nur empfehlen kann. Es bring nämlich 2 Vorteile:
    – der Steile weg rauf wird noch im Schatten der aufgehenden Sonne erledigt
    – der letzte Teil des Trails sowie die Spitze ist noch nicht so stark überlaufen

    Persönlich bin ich auf jeden Fall froh diese Wanderung gemacht zu haben, war eine der Besten auf diesem Trip.

    Für uns ging es dann weiter nach Vegas, wo wir zwei Tage den Camper stehen ließen (einen Tag haben wir dort auch übernachtet und einen Tag nur für einen gewöhnlichen Parkplatz bezahlt). Am ersten Abend noch mit Uber in die Stadt der Sünde haben wir am zweiten Abend direkt im Caesar’s Palace gewohnt. Allein das Hotel sowie der Pool ist eine Sehenswürdigkeit wie man es in Europa einfach nicht kennt. Den Brunnen vor dem Bellagio mit seinen Fontänen zur Musik muss man natürlich gesehen haben, wiederholt sich ja zum Glück auch alle 20 Minuten 🙂 .
    Alles in allem war Vegas eine tolle Erfahrung und ich bin froh dort gewesen zu sein, mehr aber auch nicht! Meine persönliche Meinung ist, dass sich dieses Ziel nur zur Durchreise eignet, nicht jedoch als eigentliches Ziel gesehen werden sollte. Aber die Menschen sind ja verschieden und manche stehen auch einfach auf Glücksspiel.

    Durchs Death Valley ging’s dann weiter zum Yosemite NP, der sich in meiner Beliebtheit ein knappes Rennen mit dem Zion geliefert hat. Die Nacht davor wurde noch in Lee Vining verbracht, einem beschaulichen kleinen Städtchen am Mono Lake mit einem sehr guten Diner, bevor es in den Nationalpark ging. Die Riesen Wasserfälle und Aussichten (u.a. vom Yosemite Point) aber auch die Wanderungen durch die Wälder hin zu abgelegenen kleinen Seen sind einfach atemberaubend. Teilweise waren wir hier sogar die einzigen, somit das genaue Gegenteil zum GC. Ich hätte hier (sowie im Zion) wahrscheinlich auch fünf Tage verbringen können, mir wäre nicht langweilig geworden.

    Anschließend ging es wieder zurück nach San Francisco, wo wir noch eine Nacht verbracht haben.

    Reisezeitraum: 24.6. – 15.07.
    Personen: 6 Freunde
    Camper: Large Motorhome C30
    Kosten p.P. (incl. allem!): 2.700 – 3.000 € p.P.

    Alles in allem war’s eine gigantische Reise, auch die vergleichsweise hohe Personenanzahl war kein Problem. Bryce, Arches und Monument Valley standen zwar ursprünglich mit auf der Liste, haben wir uns dann aber gespart da sonst alles zu hektisch gewesen wäre…und wer hetzt sich schon gerne durch diese einmalige Landschaft.

    Aber das war garantiert nicht mein letzte Reise in den Westen der USA, drum ist’s nur aufgeschoben nicht aufgehoben 🙂

    1. says: Robin

      Hallo Patrick,

      wow, danke für diesen ausführlichen Bericht und die nützlichen Infos zu deiner Reise. Insbesondere auch aus der Sicht mit dem Camper statt Mietwagen – das ist sicher für den ein oder anderen Besucher hier hilfreich! Schön, dass ihr eine tolle Zeit hattet.
      Ich denke auch, dass sich ein weiterer Trip sehr lohnen wird. Mir haben die Parks Bryce, Canyonlands, Arches, usw. sogar mit am besten gefallen. Aber bei 3 Wochen ist es natürlich schwierig die auch noch mitzunehmen 😉

      Viele Grüße
      Robin

    2. says: Caro

      Hallo Patrick,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Wir haben unsere Reise in 2 Wochen auf Robin’s Plan basiert, mit einigen wenigen Abweichungen.

      Mich würde noch interessieren, wie das mit den Campings gehandhabt wird? Habt ihr hier immer vorreserviert? Oder kann man das spontan angehen? Hast du Apps/Webseiten oder so benutzt um die Plätze zu finden?

      LG
      Caro

  2. says: André

    Servus Robin! Super Blog, einfach gigantisch!
    Ich bin gerade am Planen eines solchen Trips (zum 30. Geb.) und hab mir schon unzähliche Infos von Deiner Site geholt. Mach weiter so!
    Schönen Start ins Jahr 2018!

    1. says: Robin

      Hey André,
      schön, dass du hier einiges mitnehmen konntest und viel Spaß auf deinem Trip, wenns dann soweit ist 😉

      Gruß Robin

  3. says: Susanne Horsters

    Respekt! Der Bericht ist so hilfreich.
    Danke für Deine Mühe. Wir planen gerade für Herbst 2018 und hier werden die relevanten Themen wunderbar dargestellt.

  4. says: Frauke Busch

    Hallo Robin,
    Vielen Dank für den tollen Beitrag. Ich plane gerade die Reise für mich und meine Familie(Mann und ich + 2 kids 9monate + fast 4 Jahre) . Kannst du mir ggf. Ein paar Tipps geben welche National Parks sich auch gut mit zwei Kindern eignen. Meine Tochter ist dann nämlich erst 4 und bin mir nicht sicher ob die Aussuchtspunkte auch für ein Kleinkind zu erreichen sind.
    Oder hast du einen Tipp wo ich das rausbekomme.

    Vielen Dank
    Gruß Frauke

    1. says: Robin

      Hallo Frauke,

      ich kann zwar nicht abschließend beurteilen, was mit Kindern vielleicht besser nicht zu machen ist.
      Von den Zielen hier im Beitrag sehe ich ggf. aber nur die große Wanderung im Arches Nationalpark, im Needles Park, im Zion Park, sowie den Abstieg in den Grand Canyon als „kritisch“ (ggf. aber trotzdem machbar). Die Aussichten von oben z.B. am Grand Canyon, Bryce Canyon, Canyonlands – Island in the sky district, Death Valley, Yosemite Glacier Point, Monument Valley sind wohl eher unproblematisch, da ohne Wanderung mit Auto zu erreichen.
      Einen anderen Blog o.ä. für USA-Reisen mit Kindern kenne ich leider nicht aus dem Stegreif.

      Viele Grüße
      Robin

  5. says: Norbert Hubl

    Servus aus Österreich! Wow, Top Seite hast Du da, super Infos für meine 4 Wochen Reise nächsten September 😉
    Kurze Frage, ich hab gesehen Du warst mit einem Mustang Cabrio unterwegs…hat dass einen Sinn? Wir sind auch gerade am überlegen ob normales Auto, SUV oder Convertible….Wir haben auch schon einen Florida Roadtrip gemacht mit einem Mustang und das war sehr genial, vor allem ist der Mustang ja auch sehr gemütlich.
    Aber überall steht es is zu heiß und Cabrio macht keinen Sinn etc für die Runde…
    Wie siehst Du das? Das einzige Manko das ich fix weiß ist dass man nicht den Scenic Drive beim Monument Valley fahren kann, aber ok, da brauchts dann sowieso ein SUV. Aber Tioga Pass, Hgw 1 etc sind sicher genial mit dem Cabrio.

    Und eine weitere Frage….4 Wochen sind ja lang, wo und wie wäscht man da die Wäsche? Man wechselst ja auch dauernd die Unterkunft.

    Vielen Dank für deine top Seite, Lg Norbert

    1. says: Robin

      Hi Norbert,
      also ich war eigentlich nie durchgängig mit dem Mustang unterwegs. Als ich letztes Jahr wieder an der Westküste war, haben wir z.B. in San Francisco einen Mustang gemietet und haben damit z.B. den 49 Mile Drive gemacht (sehr cool mit Cabrio und gewöhnlich nicht so heiß in San Francisco). Sehr gut ist natürlich auch der ganze Highway 1 mit Cabrio. Die Male davor hatten wir für die Strecke ein anderes Auto aber mit dem Mustang Convertible ist das doch nochmal viel besser so.
      In Las Vegas und bevor wir in die Nationalparks sind haben wir den Mustang immer in Las Vegas zurückgegeben und in einen SUV umgetauscht (keine Einweggebühr zwischen Kalifornien und Nevada, zumindest bei Alamo). Also für die Wüste bzw. die Parks in Nevada/Utah/Arizona muss man nicht unbedingt ein Cabrio haben, wobei wir letzes mal damit sogar im Death Valley waren. In den Morgenstunden kann man das Verdeck auch noch auflassen. Später wirds dann aber doch zu heiß.

      Waschen kann man einfach in den üblichen Waschsalons, die es in jeder Stadt oder an manchem Campingplatz (sofern man campt) gibt. Da muss man sich dann mal 2 Stunden Zeit lassen. Die Wäsche dauert meist ne Stunde, die Trockner vlt ne halbe Stunde. Kostet auch nur ein paar $. Also wir sind sogar in Vegas zu solchen Waschsalons weil in den Hotels ist der Wäscheservice quasi unbezahlbar 😀

      Viele Grüße und danke für das Lob,
      Robin

      1. says: Norbert

        Danke für die zackige Info!

        Also wenn ich in Las Vegas starte kann ich mir einen Mustang schnappen, mit dem Yosemite, SF bis Los Angeles fahren und dort dann einfach auf ein SUV wechseln? Muss man das vorher irgendwie buchen oder bescheid sagen? Das wär natürlich sehr cool 😉

        1. says: Robin

          Hallo Norbert,
          also wir haben das schon immer so vorher gebucht. Letztes Mal z.B. die Anmietung in San Francisco und Rückgabe in Las Vegas und am selben Tag dann quasi die Abholung des SUVs terminiert, sodass wir nach der Rückgabe direkt den neuen Mietwagen abholen konnten.
          Einfach spontan vorbei kommen und austauschen kann zwar auch klappen, aber eigentlich eher dann, wenn man irgendwelche Probleme mit dem Mietwagen hat. Auf Hawaii hatten wir einen Mustang und brauchten für den letzen Tag aber was mit Allradantrieb. Das hat dann spontan geklappt, aber auch weil der Mustang eine höhere oder mind. gleiche Fahrzeugklasse war wie der Pickup und wir uns auf eine (fehlerhafte?) Reifendruckmeldung berufen konnten als Grund für den Umtausch.

          Viele Grüße
          Robin

  6. says: Tim Hütten

    Hallo robin,

    Mega geiler beitrag und seite. Wir sind momentan in kanada und planen die fast gleiche Route im februar. Haben 4 wochen zeit. Kannst du mir viellicht mitteilen was das allesgekostet? Wir müssen nämlich momentan unser gut gut planen!

    Mit freundlichen grüßen Tim

    1. says: Robin

      Hallo Tim,
      danke 😉 Schau am besten mal in den Beitrag von mir. Die dort berechneten Kosten kamen bei mir immer ungefähr hin.
      Der ursprüngliche Trip, aus dem dieser Routenvorschlag entspringt hatte mich ca. 2700€ gekostet.

      Viele Grüße
      Robin

  7. says: Malte

    Moin,

    wir planen eine ähnliche Route, in welchen Monaten hast du die Gegend bereist. Wir planen im Mai zu reisen.
    Hast du Erfahrungen?

    Beste Grüße und vielen Dank!
    Janine und Malte

    1. says: Robin

      Hallo Malte,
      ich war dort in den Monaten Juli, August und September. Mai ist sicherlich auch nicht verkehrt. In den Nationalparks ist es dann noch nicht so heiß. Lediglich der Tioga Pass zum Yosemite kann bei ungünstigen Bedingungen dann noch gesperrt sein.

      Viele Grüße
      Robin

  8. says: Jenny

    Hey Robin,

    wahnsinnig tolle Seite hast Du da! 🙂
    Die ganzen Infos sind sehr hilfreich bei der Planung und machen sie so viel einfacher.
    Vielen Dank!

    VG
    Jenny

  9. says: Doris

    Ein wirklich toller Artikel und ich liebe deine Fotos. 🙂 Wir waren letzten Sommer auch 3 Wochen an der Westküste unterwegs und haben auch die meisten deiner Stopps besucht. Die Abwechslung zwischen Metropolen wie San Francisco oder Los Angeles und atemberaubender Natur wie Grand Canyon ist einfach einzigartig.
    Liebe Grüße
    Doris

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