*Dieser Beitrag ist ein Gastartikel und spiegelt daher nicht meine eigene Meinung wider*
Eine Stadt zum Verlieben habe ich bei meinem Städtetrip nach Prag gefunden. Ich werde sicher noch einmal in die Hauptstadt Tschechiens reisen, die so treffend als Goldene Stadt bezeichnet wird.
Letzten Monat wollte ich einen Wochenendurlaub in einem unserer Nachbarländer machen und habe mir online einmal die vielen Angebote durchgesehen. Dabei bin ich an Prag hängengeblieben, denn mir hatten Freunde schon viel Positives von der Stadt berichtet. Immerhin ist Prag nicht nur das kulturelle, politische und wirtschaftliche Zentrum von Tschechien, sondern auch seit Jahren eines der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Kaum eine Stadt in Mitteleuropa ist größer und älter, und bietet dabei für die jüngere Generation und Touristen mit einem kleineren Budget so viele Optionen. Jetzt nach der Reise verstehe ich, warum Prag so gut ankommt. Der Wochenendtrip war günstig und es gab auf geringem Raum viel zu sehen.
Ich bin von München aus mit dem Reisebus nach Prag gestartet und war in knapp fünf Stunden dort. Als Unterkunft habe ich mir das Hostel A&O Prag Metro Strizkov (www.aohostels.com/de/) ausgesucht, und das war eine gute Idee. Das Hostel war nämlich nicht nur erstaunlich preiswert und bot dabei deutsche Qualität, sondern es war auch super zentral gelegen. Dank direkter Anbindung an die Metro konnte ich gleich mit dem Sightseeing loslegen, ohne viel Zeit zu vergeuden. Ein paar der vielen Sehenswürdigkeiten haben einen bleibenden Eindruck hinterlassen, und damit meine ich mehr als nur tolle Fotos.
Karlsbrücke
Ich habe morgens mit diesem touristischen Highlight meine Erkundungstour durch die tschechische Hauptstadt begonnen und es nicht bereut. Die Brücke war zwar schon richtig vollgepackt mit Touristen aus Deutschland und anderen Ländern, aber sie war trotzdem beeindruckend. Die Karlsbrücke ist über 650 Jahre alt und damit eine der ältesten Steinbrücken in Europa. Das Faszinierende an der Brücke über den Fluss Moldau sind die 30 Statuen von Heiligen und anderen Personen. Wie so manch ein anderer Tourist auch habe ich die Statue des Heiligen Nepomuk berührt. Das soll nämlich nicht nur Glück bringen, sondern angeblich bedeuten, dass man Prag nochmal besucht. Schade, dass es so rege zuging… Ich habe gehört, morgens bis zehn Uhr oder am späten Abend hat man mehr Ruhe, um die Statuen zu inspizieren und den Ausblick über die Stadt zu genießen.
Wenzelsplatz & Altstädter Ring
Die Karlsbrücke hat mich zum Wenzelsplatz mit dem Wenzelsdenkmal geführt, und der ist als Teil der historischen Altstadt ebenfalls ein Muss für Städtereisende. Was damals ein Pferdemarkt war, beherbergt heute auf rund 700 m Länge eine Menge Geschäfte, Restaurants, Kaufhäuser und Unterkünfte. Ich habe erst einmal ausgiebig nach Souvenirs geshoppt und danach inmitten gut gelaunter Menschen und bei strahlendem Sonnenschein mein Mittagessen gegessen. Von hier aus ging es weiter zum Nationalmuseum am Ende des Platzes, mit einem beeindruckenden Brunnen davor. Nach dem Gang durch das Museum habe ich den Rest der Altstadt erkundet, u. a. das Altstädter Rathaus, die Synagoge im Jüdischen Viertel, das Johannes Kepler Museum und das älteste Mietshaus in Prag. Dann habe ich mir den Sonnenuntergang in der tatsächlich “goldenen“ Stadt angesehen und meine müden Füße im Hostel ausgeruht.
Prager Burg
Die Prager Burg – mehr als 1000 Jahre alt – und die Goldene Gasse sind der Teil der Reise, der mir am schönsten in Erinnerung bleiben wird. Ich habe die Metro Malostranská (A) genommen und bin anschließend mit der Straßenbahnlinie 22 gefahren und an der Haltestelle “Pražský hrad“ ausgestiegen. Erst habe ich die Burg aus dem 9. Jahrhundert und den Veitsdom besichtigt und dann ging es weiter zu den Museen auf dem Areal und zur Nationalgalerie. Auf dem Burggelände kann man einfach so herumspazieren, aber für die Gebäude muss man Eintrittskarten kaufen. Ich habe mich für das Ticket für den rund zweistündigen kleinen Burgrundgang entschieden. Reist man mit der Prag-Card, ist diese Tour übrigens im Preis inbegriffen.
Goldene Gasse
Mit meinem Ticket konnte ich das Waffenmuseum, die St. Georgs Basilika und die Räume des alten Königspalastes besichtigen. Der Palast war einfach nur beeindruckend, vor allem der Vladislavsaal, der im Auftrag von König Vladislav Jagiello zwischen 1493 und 1502 erbaut wurde. Die Ausmaße des Saals wirkten gigantisch mit mehr als 63 m Länge, 16 m Breite und 13 m Höhe sowie kunstvoll verschlungenen Rippengewölben. Die Goldene Gasse beherbergt übrigens noch das Haus Nr. 22, in dem Kafka mal gewohnt hat, und den Dalibor-Turm.
Bildquelle:
Prager Burg © 406558 | pixabay.com
Wenzelsplatz © 491987 | pixabay.com
*Dieser Beitrag ist ein Gastartikel und spiegelt daher nicht meine eigene Meinung wider*
Wie jetzt? Ein Artikel über Prag ohne “Bier” im Text geht doch gar nicht 🙂