Wochenendtrip ins Paris des Ostens: Budapest begeistert Wassernixen und Globetrotter

Eine Auszeit vom Alltag nehmen, obwohl alle Urlaubstage schon verplant sind und am Ende des Geldes noch zu viel Monat übrig bleibt?
Keine Sorge. Zwar haben es Kurzentschlossene häufig schwer, wenn sie spontan am Wochenende verreisen wollen – oft gestaltet sich die Suche nach einem günstigen Kurzurlaub wie die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Das kommt allerdings häufig daher, dass viele in kostspielige Metropolen wie New York City, Barcelona und London reisen wollen. Osteuropäische Perlen wie Budapest werden hingegen eher stiefmütterlich behandelt. Dabei gibt es in der Donaumetropole viel zu erleben – und das zu einem kleinen Preis.

Sich eine individuelle Kurzreise von zwei bis drei Tagen zusammenzustellen, kann oft stärker ins Geld gehen als direkt drei Wochen Strandurlaub im All-Inclusive-Bunker zu buchen. Und nicht überall sind die Preise vor Ort so niedrig wie in Südostasien. Vor allem in der Hauptsaison sind viele Städte überlaufen und überteuert. Budapest hingegen bietet eine einzigartige, entspannte Stimmung. Nicht nur Bier, Gulasch und Palatschinken bekommt man hier zu Spottpreisen. Romantisches Donau-Flair ist dabei schon inklusive.

Budapest: Ab ins Paris des Ostens

Kein Scherz: Dank Ryanair kann man von Nürnberg aus manchmal schon für 13 Euro nach Budapest fliegen – und das in nur zwei Stunden. Wenn man übers Wochenende verreist, zählt schließlich jede Minute, die man nicht im Flieger, im Auto oder in der Bahn verbringt.
Vom Flughafen kommt ihr gut mit dem Bus 200E zur Metrolinie 3 und könnt damit in die City fahren.

 

Stadt der Kontraste: Kronleuchter versus Ruinen

Dort wird man schnell entdecken, welchen ganz eigenen Reiz die osteuropäische Metropole hat, die von der Donau in Buda und Pest geteilt wird: Hier trifft Prunk auf Abriss.
Alternative Ruinenbars wie das berühmt-berüchtigte Szimpla Kert verstecken sich in Hinterhöfen und sind alleine wegen der extravaganten Deko und den Retro-Möbeln einen Besuch wert. Wasserratten können in den Thermalbädern Körper und Geist entspannen, die prächtigen alten Kaffeehäuser mit K&K-Flair sind ein Paradies für Naschkatzen und an gefühlt jeder Ecke erblickt man breite Alleen, Jugendstilarchitektur und filigran verzierte Brücken.
Der Name „Paris des Ostens“ kommt eben nicht von ungefähr.
Und das Beste: In Budapest zahlt man nur halb so viel für Unterkünfte, Essen und Feiern.
Um ein Gefühl für die Stadt und ihre gastfreundlichen und herzlichen Einwohner zu bekommen, empfiehlt sich eine Airbnb-Wohnung.
Viele sind zentral gelegen und haben kleine, verwinkelte Hinterhöfe, in denen man den Alltag der Budapester miterleben kann. Wohnt ihr hier, werdet ihr garantiert zum Grillen, Musizieren und Tanzen eingeladen.

Besonderheiten bei der Reisevorbereitung

  • Handgepäck: Da sich die Stadt gut zu Fuß erkunden lässt, reichen für einen zwei- bis dreitägigen Kurztrip Sneaker, Jeans, Pullover, drei T-Shirts und eine Sonnenbrille völlig aus. Mehr solltet ihr auch nicht mitnehmen, denn bei Ryanair müsst ihr euch beim Handgepäck auf maximal 10 kg beschränken.
    Hauptsache ist, dass eure Kleidung bequem sitzt und ihr ein paar Sachen zum Wechseln dabei habt. Der (Spät-)Sommer in Budapest kann nämlich ganz schön schweißtreibend sein – Temperaturen um die 40 Grad sind keine Seltenheit.
  • Währung: In Ungarn bezahlt man noch mit Forint, nicht mit Euro. Am besten wechselt man, wenn überhaupt, nur einen kleinen Geldbetrag in Deutschland – in den offiziellen Budapester Wechselstuben oder am Geldautomaten ist der Kurs meist am besten.
  • Öffentliche Verkehrsmittel: Wenn man sich kein Fahrrad leiht und lieber mit der Metro fährt, muss man bei jedem Umstieg ein neues Ticket kaufen. Bleibt man über ein verlängertes Wochenende in der Stadt, lohnt sich die Budapest Card: Damit kann man nicht nur so oft wie man möchte durch die Stadt fahren, sondern erhält darüber hinaus vergünstigten Eintritt in die Museen.


Der perfekte Abschluss ist definitiv eine Bootsfahrt über die Donau mit Blick auf den im Dunkeln leuchtenden Budapester Burgpalast – da wird der Abschied sicherlich schwerfallen!

Bildrechte: Flickr Hungary-2556 – Castle Hill Dennis Jarvis CC BY-SA 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten

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