Lanzarotes verborgene Seite

Lanzarote – schroff, karg, Strände mit schwarzem Lavasand…

Diese Eindrücke und Gedanken kommen den meisten Reisenden in den Sinn wenn es um die kleine Kanareninsel geht. Aber ist das denn wirklich so? Gibt es nicht auch auf Lanzarote einen grünen Fleck oder schöne Strände? Es gibt sie! Und mit ein wenig Glück sogar mehr als man jemals gedacht hätte.

Zugegeben, ein wenig Glück gehört dazu. Sobald sich die Insel über den lang ersehnten Regen freut, der häufig zu Jahresbeginn oder im Februar fällt, beginnt es an allen Ecken und Enden zu sprießen. Felderweise stecken die Blumen den Kopf aus der Erde. Traut man jetzt schon kaum noch seinen Augen, wird der Duft die Sinne ein zweites Mal aus dem Konzept bringen. Süß, würzig und meterweit kann man es selbst noch vom Mietwagen aus riechen, wenn man langsam am Feldrand entlangfährt.

Das ist aber noch nicht alles.

Die Nord-Ostseite der Insel hält für Urlauber sehr wohl auch wunderschöne, helle Sandstrände bereit, die mit strahlend weißem Sand mehr der Karibik, als einer Vulkaninsel gleichen. Folgt man der LZ-1 von Süden her kommend in Richtung Orzola, blitzen hinter den Hügeln eben diese gut versteckten kleinen Buchten auf.

Somit gilt die Devise für alle Beifahrer: Augen auf!

Hat man sie erst einmal gefunden, gibt es ein weiteres Plus – kaum ein Tourist verirrt sich in diesen Teil der Insel. 90% fahren bis zu den Jameos del Agua und kehren anschließend wieder um. Große Freude und ein Vorteil somit für all diejenigen, die Ihrem Strand-Instinkt folgen und noch ein wenig weiter fahren.

Ist man erst einmal so weit in den vermeintlich abgelegenen Norden gefahren, möchte man sich anschließend mit Sicherheit noch die Aussicht auf La Graciosa gönnen. Zu diesem Thema haben sich alle Reiseführer kollektiv geeinigt: “Mirador del Rio” ist der ideale Ausgangspunkt dafür. Was viele an dieser Stelle allerdings nicht erwähnen, sind die Eintrittsgelder. Vertraut man aber auch hier auf seinen Instinkt, sollte man der klitzekleinen Straße zur Linken rund 300 – 400 Meter folgen. Siehe da, es tauchen zwar etwas ramponierte, aber wunderbar geeignete Haltebuchten auf, die zu tollen Panoramaaufnahmen verhelfen.
Vollkommen gratis versteht sich.

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