Crowdy Bay National Park – Kängurus, Wale und einsame Steilküsten am Diamond Head

Der Crowdy Bay National Park ist ein tolles Highlight an der Ostküste, welches sich vielleicht noch als Geheimtipp bezeichnen lassen kann, denn „Crowdy“, also überfüllt ist es hier bei weitem noch nicht.
Stattdessen findet man eine vielfältige Natur vor mit einer Mischung aus felsigen Küsten, langen einsamen Sandstränden und tollen Wanderwegen. Am Diamond Head, was unser Ausgangspunkt ist, leben außerdem etliche Kängurus, die sich von den Menschen am Campingplatz absolut nicht stören lassen.

Im Beitrag erfährst du, wie unser Aufenthalt ablief und was für einen Tagesbesuch empfehlenswert ist.

Anfahrt in den Crowdy Bay Nationalpark

Der Nationalpark befindet sich entlang der Küste nahe Port Macquarie und Taree.
Die Anfahrt zum Diamond Head ist durchaus erwähnenswert, denn von Süden kommend, fängt kurz nach Abfahrt vom Pacific Highway eine Schotter/Sandpiste an (Coralville Road), welche sich über 16 km zieht und leider nicht sehr angenehm zu fahren ist (Stichwort „Wellblechpiste“).
Grundsätzlich aber mit normalen Autos oder Campervans zu machen. Man sollte nur etwas vorsichtig fahren.
Fährt man nach dem Besuch anschließend Richtung Norden weiter, so ist das schlechte Stück der Straße nur recht kurz. Wer also gar keine Lust auf die Wellblechpiste hat, kann auch von Süden kommend einen längeren (ca. 23 km langen) Umweg fahren und den Park von Norden aus erreichen (via Ocean Rd).
Letztendlich würde ich aber den direkteren Weg empfehlen.

Die Umgebung des Diamond Head Campgrounds zum Sonnenaufgang erkunden

Luftaufnahme

Wer es schafft, früh aufzustehen, wird bei gutem Wetter mit herrlichen Lichtstimmungen am südlichen Ende des Strandes belohnt. Denn dort sind einige Felsen im Strand und am Wasser und gewöhnlich hat man die Umgebung hier komplett für sich alleine.
Als ich dort war, war noch leichter Dunst über dem Crowdy Bay Nationalpark und die Sonne strahlte das orangene Licht auf die Felsen. Sehr fotogen auch für Fotografen.
Auf dem Rückweg zum Campingplatz wird man von den bereits aktiven Kängurus begrüßt.

Diamond Head Loop: Traumhafte Küstenwanderung und zahlreiche Wale

Diamond Head von oben

Wer nur eine Wanderung hier unternehmen möchte, entscheidet sich gewöhnlich für den Klassiker, den Diamond Head Loop. Diese Rundwanderung führt über den Diamond Head und ist ca. 4,3 km lang. Wir haben dafür etwa 1:45 Stunden gebraucht, auch aufgrund von diverser Pausen zur Beobachtung.
Eine interaktive Karte mit optionalem PDF-Download findest du unter diesem Link.
Möchtest du eine Wander-App nutzen, kannst du dich z.B. nach dieser Komoot Route richten.

Die Wanderung führt zunächst über Heideland stetig aufwärts. Nach kurzer Zeit bieten sich bereits erste Ausblicke auf den langen South Beach und die umgebende Landschaft.

Anschließend lassen sich immer wieder Abstecher zu Aussichtspunkten machen, z.B. dem Headland Lookout. Tatsächlich entdecken wir bei einer Pause mit grandioser Aussicht auf dem Meer Wale. Erst nur einen und schließlich immer wieder einen, der gerade aus dem Meer springt. Natürlich sind diese recht weit entfernt, aber gerechnet hatten wir damit nicht. Wir waren hier im Oktober, d.h. die Wale zogen südwärts.
Delfine solle man hier übrigens auch sehen können.

Wal im unteren linken Bereich
Headland Lookout

Kurz nach dem Headland Lookout folgt die nächste spannende Aussicht. Diesmal auf den endlos langen, wilden und einsamen Kylies Beach. Ein spannender Ausblick und typisch für die australische Ostküste.
Am nördlichen Teil des Strandes liegt auch der gleichnamige Campingplatz. Eine weitere gute Alternative zum Diamond Head Campground.

Kylies Beach

Zurück führt der Weg nun durch ein kleines Waldstück („Forest walk“) und via dem Indian Head Campground bis zum Diamond Head Campingplatz.
Insgesamt eine schöne, wenig besuchte Wanderung mit tollen Ausblicken und in der Saison guten Chancen zur Walbeobachtung.

Optional: Weitere Wanderungen

Wenn du noch mehr unternehmen möchtest, bieten sich weitere Wanderungen bzw. Verlängerungen an:

  • Metcalfes Walk: Eine Verlängerung des Indian Head Loops, der zum Kylies Beach Campground führt, um so auch den Strand erreichen zu können. Die gesamte Route verlängert sich so auf ca. 6,5 km.
  • Mermaid Lookout Track: Der Weg beginnt am Strand und führt dann über einen Kiesweg zum Mermaid Lookout. Die Aussicht am Ende ist aber eher mau im Vergleich zum Headland Loop. Länge: ca. 1,4 km (hin und zurück)

Übernachtung im Crowdy Bay Nationalpark

Kängurus am Campingplatz

Wir haben hier im sehr schönen Diamond Head Campground übernachtet. Dieser hat 75 Stellplätze und ist verhältnismäßig am besten ausgestattet (normale Toiletten, Kaltwasserduschen).
Kängurus sind überall und der Platz ist direkt am Strand gelegen. Pro Nacht kostet er knapp 25 AUD. Die Buchung erfolgt online (s. Link).
Eine Übersicht aller Campingplätze findest du unter diesem Link.

Übernachtung im Hotel/Gästehaus

Wenn du mit Mietwagen unterwegs bist, könnte z.B. das Crowdy Bay Eco Resort (Booking.com) am südlichen Ende des Kylie Beachs für dich interessant sein. Dort gibt es kleine modern ausgestattete „Cottages“ für um die 150€/Nacht. Zum Diamond Head ist es allerdings noch ein Stück zu fahren.
Alternativ kannst du dich im nahegelegenen Ort Camden Head umsehen (nördlich vom Diamond Head). Dort gibt es auch günstigere Optionen, z.B. das Mariner Motel (Booking.com) für um die 90€/Nacht.

Weitere Infos zum Crowdy Bay Nationalpark

Die Homepage mit aktuellen Informationen findest du hier (Link).
Aktuelle Infos zu möglichen Schließungen oder sonstigen Warnungen unter diesem Link (immer gut, das erst zu prüfen).
Der Park kostet offiziell einen Eintritt von 8$AUD, den du bereits bei der Buchung des Campingplatzes entrichten sollst. Geprüft wird das aber tendenziell nicht.


Wie geht es für dich nun weiter? Nordwärts an der Ostküste entlang? Dann hilft dir bestimmt mein Beitrag zu Nambucca Heads.
Geht es Richtung Sydney? Dann sollte dir mein Beitrag zu Port Stephens und Nelson Bay hilfreich sein.


Warst du schon einmal im Crowdy Bay Nationalpark oder möchtest noch etwas wissen?
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Weitere Infos dazu

 


Bildergalerie zum Crowdy Bay

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