Die Wohnhöhlen bei Matala, auch als “Hippiehöhlen” bekannt, sind eines der beliebtesten Ausflugsziele auf Kreta. Der ganze Ort ist im Grunde auf den Tourismus ausgelegt und wird täglich von zahlreichen Touristen angefahren.
Die außergewöhnlichen Höhlenwohnungen befinden sich am Ende des Strandes und wurden in den riesigen Sandsteinkomplex gegraben.
Inhaltsverzeichnis
Anfahrt und Parken
Öffnungszeiten, Gebühren und beste Besuchszeit
Der Eintritt kostet 2€. EU-Studenten dürfen kostenlos hinein.
Es empfiehlt sich, die Höhlen erst 1-2 Stunden vor Schließung zu besuchen. Dann sind die meisten Touristen weg und man hat mehr Ruhe, die Hippie-Höhlen zu erkunden. Die Lichtstimmung durch die tieferstehende Sonne ist ebenfalls von Vorteil. Nachts werden die Höhlen stimmungsvoll beleuchtet.
Restaurant-Tipps in der Umgebung
Besser und preiswerter isst man in den Nachbarorten. Empfehlenswert ist beispielsweise die Taverne “Kelari” (Google Maps) im Ort Kalimari. Neben à la Carte Gerichten besteht auch die Möglichkeit, sich verschiedene, typisch griechische Gerichte vorher anzusehen und auszusuchen/zusammenzustellen. Sehr schmackhaft. Guter Hauswein.
Hintergrundinfos zur Geschichte der Hippie-Höhlen
Zu Zeiten römischer Besetzung wurden sie schließlich als Grabstätten genutzt.
Einen erneuten “Boom” erlebten die Höhlen schließlich in den 1960er Jahren, als die ersten Aussteiger die Wohnhöhlen entdeckten und für sich nutzten. Darunter waren viele Amerikaner, die sich dem Vietnam Krieg verweigerten. Die Szene am Strand von Matala auf Kreta sprach sich herum und die Wohnhöhlen von Matala wurden zu einem beliebten Sommer-Domizil der Hippies.
Die Höhlen wurden schließlich von den Behörden unter Denkmalschutz gestellt. Einige Hippies leben jedoch noch immer in anderen Höhlen in der Umgebung. Jedes Jahr findet außerdem im Juni das “Matala Beach Festival” mit zahlreichen Band Auftritten statt, welches an vergangene Zeiten erinnert.
Besuch der Höhlen von Matala
Vom Ende des Strandes nähert man sich dem gewaltigen Sandsteinblock. Hat man das Kassenhäusschen passiert, kann man nach Lust und Laune über das Gelände kraxeln (ein paar Höhlen und Abschnitte sind jedoch gesperrt).
Von kleinen “Ein-Zimmer-Behausungen” bis hin zu größeren “Wohnungen” finden sich die unterschiedlichsten Räume.
Die Eingänge und “Betten” sind natürlich wesentlich kleiner bemessen, als heutzutage.
Je weiter man den Komplex hinauf steigt, desto spektakulärer wird die Aussicht auf die Bucht von Matala und den Strand. Schon damals mussten die Bewohner die Szenerie aus ihren Wohnungen und das Meer vor der Tür genossen haben.
Wer nicht nur klettern und entdecken, sondern auch die Atmosphäre an den oberen Höhlen genießen will, sollte 1,5-2 Stunden für den Besuch einplanen.
Der Strand wird am frühen Abend übrigens ziemlich leer, sodass man freie Auswahl auf Liegen oder dem Sandstrand hat.
Ausflugsziele in der Umgebung
Neben den Hippie Höhlen und dem davor liegenden Strand gibt es noch den ein oder anderen Tipp in der Umgebung.
Empfehlenswert dafür ist rein aus touristischer Sicht der Vormittag bis Nachmittag, da es zu dieser Tageszeit in Matala sehr voll ist.
Wir sind bei unserem Besuch daher zuerst zur Agiofárango Schlucht gegangen, bevor wir erst gegen 16 Uhr in Matala ankamen.
Agiofárango Schlucht mit eindrucksvoller Badebucht
20 km von Matala entfernt befindet sich diese beeindruckende Schlucht, welche man durchlaufen kann. Dorthin führt ein (zum Ende hin) holpriger Schotterweg, der an einem primitiven Parkplatz endet (Google Maps).
Für die Wanderung bis zum Meer benötigt man etwa 30 Minuten.
Dann aber erwartet den Besucher eine tolle Kiesbucht, in der man baden kann. Wir sind hier vormittags gewesen und bei unserer Ankunft gegen 11.30 Uhr war alles relativ friedlich. Später, gegen Mittag, wurde es ein wenig voller, aber alles im Rahmen und sehr entspannt.
Startet und beendet man den Ausflug zur Schlucht in Matala, so benötigt man für Fahrt und Wanderung insgesamt etwa 2,5 Stunden. Mit Badeaufenthalt also ein etwa 4-5-stündiger Ausflug.
Red Beach – Abgelegener FKK Strand bei Matala
Wer in Matala am kostenlosen Parkplatz parkt (siehe oben), sieht womöglich bereits von unten einige Wanderer auf dem Plateau über einem gehen.
Der etwa 20-minütige Wanderweg mit einem ca. 80 m hohen Aufstieg beginnt am südlichen Ende des Strandes, etwa bei der Marinero Bar (Google Maps). Von oben bieten sich tolle Ausblicke!
Der Strand selbst ist natürlich etwas ruhiger und ohne große Einrichtungen. Eine kleine Strandbar mit Mojitos gibt es dennoch.
Ein netter Ausflug, wenn man einen tollen FKK Strand genießen und dem Trubel von Matala entfliehen möchte.
Warst du schon einmal in Matala? Wie hat dir der Besuch gefallen und welche Tipps hast du noch dazu? Schreib doch in die Kommentare!
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Weitere Infos dazu
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Zum Abschluss gibt es die Galerie mit allen Bildern zu Matala und Umgebung: